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05.01.2024 , 12:19 Uhr
Da geben aber die SPD-Genossen in ihren schriftlichen Antworten an meine kritischen Bürgerbriefe wenigstens offen und ehrlich zu, dass die Verschärfung des Waffenrechts in keinster Weise dazu gedacht & geeignet ist, das wesentlich größere Problem der illegalen Waffen zu adressieren - es geht hier einzig und alleine um aktionistische Symbolpolitik - wenn Frau BMI Nanny Faeser Interesse daran hätte, die innere Sicherheit zu stärken, dann würde sie nicht dieses Bürokratiemonster erschaffen zu Ungunsten zahlreicher rechtstreuer Jäger, Sportschützen und Waffensammler, sondern die Exekutive stärken, Ihren Job zu machen, nämlich die Werkzeuge in die Hand zu bekommen, um die wahre Kriminalität auf unseren Straßen zu unterbinden.
zum Beitrag05.01.2024 , 12:15 Uhr
Schusswaffen in der Tasche (im Sinne von in der Öffentlichkeit führen) hat kein "normaler" privater Legalwaffenbesitzer - sonst ist der seine WBK samt zugehöriger Waffen nämlich verdammt schnell los! Die meisten, die sich über das "ach-so-unscharfe" deutsche Waffenrecht mockieren (Frau BMI inklusive) sollten sich mal mit demselbigen bürokratischen Ungetüm beschäftigen. Rechtsradikale, Reichsbürger und Spinner aller Couleur können und sollten jetzt bereits von Ihren legal besessenen Waffen befreit werden - wenn man denn die Waffenbehörden entsprechend ausstatten würde und nicht mit jeder Waffenrechtsverkomplizierung (und was anderes sind diese Reformen zu Ungunsten der rechtstreuen Jäger, Sportschützen und Waffensammler nicht) mit völlig unnötigen Zusatzbelastungen lähmen würde. Hamburg und Hanau hätte auf Basis des aktuell gültigen Waffenrechts niemals passieren dürfen, das war reines Behördenversagen! Zudem - glaubt nur einer, wenn es demnächst nur noch SRS-Waffen bei Vorlage eines KWS gibt, dass die Silvester-Chaoten sich erstmal einen solchen besorgen, bevor diese illegalerweise mit Ihren Pyrotechnika zum Randalieren auf die Strasse gehen? Wer stellt dann eigentlich die 100.000enden neuen Psychologen ein, wenn demnächst jeder Jäger und Sportschütze prophylaktisch in einer MPU nachweisen darf, dass er/sie/es keinen Rappel an der Glocke hat? Dann aber bitte nicht jammern, wenn in 5 Jahren einer auf die Idee kommt, e.g. für alle Führerscheinbesitzer ab 100 PS aufwärts ebenfalls prophylaktisch eine MPU einzufordern.
zum Beitrag25.03.2023 , 19:18 Uhr
Sorry die Polemik meinerseits, aber wenn ich lese "keiner will ihnen das Hobby nehmen" dann habe ich irgendwie eine Fieselstimme im Kopf "niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen". Wer sich ein wenig mit dem zugegebenermaßen verdammt komplizierten deutschen Waffenrecht auskennt weiß, daß alle Voraussetzungen bereits gegeben sind um rechten Wirrköpfen und anderweitig unzuverlässigen WBK-Inhabern die Waffen und zugehörigen WBKs zu entziehen (WaffG §5). Alleine es fehlt offenbar an personeller Ausstattung der Waffenbehörden, wenn bereits bei klaren Hinweisen wie dem Hamburger Amokläufer nicht die notwendigen Konsequenzen gezogen werden. Eine dringend notwendige Evaluierung des zuletzt 2020 verschärften Waffengesetzes wie im Koalitionsvertrag vereinbart wäre m.E. der erste Schritt in die richtige Richtung zugunsten eines entschlackten Waffenrechts. Zudem würde eine saubere Kriminalstatistik aller Voraussicht nach nachweisen, dass die Legalwaffen hierzulande nur einen verschwindend geringen Anteil an Gewaltdelikten ausmachen. Zum Thema: sollen bitte die Vereine regeln. Warum müssen eigentlich von meinen / unser aller Steuergelder die Bereitschaftspolizei e.g. bei Hochrisikofussballspielen bezahlt werden? Das können die finanziell gut ausgestatteten Vereine doch mit privaten Sicherheitsdiensten übernehmen. Dann aber bitte nicht indirekt über die GEZ querfinanzieren.
zum Beitrag25.03.2023 , 18:32 Uhr
Warum immer der Vergleich mit dem kulturell und sozialen völlig unterschiedlich gestalteten USA. Wir Sportschützen verbinden doch auch schärfere Waffengesetze nicht mit Nordkorea? In unseren Nachbarländer Schweiz, Österreich, Tschechien gibt es deutlich liberalere Waffengesetze und auch ein wesentlich entspannteres Verhältnis zum privaten Waffenbesitz, ohne dass mir jetzt haufenweise Amokläufe oder anderweitige Straftaten mit Legalwaffenbezug aus diesen Ländern bekannt wären. Ich als Sportschützen möchte mir nicht vorschreiben lassen, was für meine Freizeitbeschäftigung geeignet ist, solange ich dank Zuverlässigkeit und sorgfältige Vorgehensweise niemanden gefährde. Ich schreibe den ganzen SUV-Fahrern doch auch nicht vor auf das Fahrrad umzusteigen, obwohl die Schadenstatistiken beim PKW-Verkehr da ein deutlich höheres Risiko für Leib & Leben konstatiert.
zum Beitrag25.03.2023 , 18:11 Uhr
Super, dann werden die Legalwaffenbesitzer jetzt nicht nur in den Dunstkreis von Terroristen, Amokläufer und Rechten Spinnern gerückt (ich habe übrigens mein Leben lang Rot-Grün gewählt, wie passt dies in ihr Weltbild eines Sportschützen?). Tatsache ist: bei Tötungsdelikten sind Legalwaffenbesitzer deutlich unterrepräsentiert da naturgemäß auf Gesetzestreue geprüfte. Das Problem ist aber, dass das derzeitige Waffenrecht derart kompliziert ist, dass die Waffenbehörden nicht mehr hinterher kommen. Wer sich mit dem bestehenden Waffengesetzen und den bisherigen Vorschlägen einer Nanny Faeser auseinandersetzt wird feststellen, dass diese in keiner Weise der Sicherheit zuträglich sind und m. E. einzig darauf abzielen, den Schießsport nachhaltig zu schaden und unser Land ein wenig ärmer zu machen. Wo ist das Problem eine ordentliche Evaluierung des zuletzt 2020 verkomplizierten Waffenrecht voranzustellen (wie im Koalitionsvertrag vereinbart), bevor man mit vermeintlich Sicherheit schaffenden Schnellschüssen (pun intended) noch mehr die Ordnungsbehörden belastet.
zum Beitrag25.03.2023 , 17:59 Uhr
Was ist eigentlich an Fußball Sport, warum müssen Mütter Ihre Kinder mit 2-Tonnen-SUVs in die Kita karren, überhaupt wer braucht ein Flugzeug/Auto/Zug um in den Urlaub zu fahren. Warum maßen sich eigentlich Menschen an ca. 1 Mio. rechtschaffenden Mitbürgern ihren Sport/Hobby in Abrede zu stellen ohne auch nur den Hauch einer Ahnung vom sportlichen Schießen zu haben. Beim Schießsport geht es nicht um Gewalt und auch nicht um das Verletzen oder Töten. Für Sie sind Biathleten vermutlich auch potenzielle Amokläufer? Wieviel könnte man (auch ökologisch) einsparen, wenn Fußball, Olympia, Skifahren, Radsport nur noch virtuell erlaubt wäre?
zum Beitrag20.03.2023 , 18:05 Uhr
Es mag die Meinungsfreiheit für Spinner, Rechte & Fanatiker gelten, allerdings genügen nach geltendem Waffenrecht bereits Tatsachen, die die Annahmen rechtfertigen, dass der Inhaber oder Antragssteller einer Waffenbesitzkarte nicht (oder nicht mehr) über die ausreichende Zuverlässigkeit im Umgang und der Verwahrung der Waffen verfügt, um die WBK und die zugehörigen Waffen zu entziehen! Spätestens die Veröffentlichung des Täters hätte dazu führen müssen (so denn die Waffenbehörde diese gefunden hätte). Nach dem Entzug der WBK & Waffen müsste dann der Täter erst mittels eines psychologischen Gutachtens seine "Harmlosigkeit" beweisen; ich zweifle, dass er dies geschafft hätte.
zum Beitrag20.03.2023 , 17:37 Uhr
Das Thema, ob dieser mutmaßlich "hoch-intelligente" Täter nicht auch bei einer Standard-Waffen-MPU durchgerutscht wäre, ist m.E. in der Tat ein kritisches. Allerdings hätten m.E. die durch relativ einfache Google-Suche aufzufindenden Hinweise bereits genügen müssen (so die Waffenbehörde in der Lage gewesen wäre, diese zu finden - da sehe ich schon ein großes Problem in dem verdammt komplizierten Waffenrecht und der mangelhaften personellen Ausstattung der Waffenbehörden) vorsorglich die Waffenbesitzkarte und die entsprechenden Waffen zu entziehen und den Herren einer gründlicheren psychologischen Untersuchung zu unterziehen (auf Basis der vorliegenden Indizien). Somit hätte m.E. das aktuelle Waffenrecht bereits die Handhabe gegeben (bei ausreichend personalisierter Waffenbehörde) dem Ganzen rechtzeitig einen Riegel vorzuschieben. Ich persönlich glaube, nicht, dass sich dieser fanatisierte Täter von einem allgemeinen Waffenverbot hätte abschrecken lassen, sondern dass er dann sich illegal eine (ggf. wirkliche Kriegs-)Waffe besorgt hätte und somit gar keine Chance für die Polizei bestanden hätte, diese Tragödie zu verhindern. Immerhin hat er sich über ein Jahr Zeit genommen, aktives Mitglied in einem Schiesssportverein zu spielen, um an eine Waffe zu kommen.
zum Beitrag20.03.2023 , 17:29 Uhr
In Deutschland lässt das aktuelle Waffenrecht i.d.R. gar keinen Besitz von scharfen Waffen in Privathand auf Basis des Bedürfnisses "Selbstverteidigung" zu. Nur in ganz extremen Ausnahmefällen konkret nachgewiesener Gefährdung ist es überhaupt möglich einen Waffenschein zum Zwecke der Selbstverteidigung als Privatperson zu erhalten (es gab da kürzlich den Fall eines Lokalpolitikers, der eindeutige Drohungen von einem psychologisch Auffälligen erhalten hatte und dem trotzdem ein solcehr Waffenschein vorenthalten wurde). Für den privaten Waffenbesitz muss ein konkret anerkanntes Bedürfnis vorliegen: Schiesssport, Jagd oder (auch recht selten) der Aufbau einer Waffensammlung mit konkret umrissenen kultur-historischem Hintergrund sind i.W. die einzig zugelassenen Gründe. Wer sich mit Waffen auskennt, würde eher das Geld in eine ordentliche Alarmanlage und verstärkte Türen investieren.
zum Beitrag17.01.2023 , 19:17 Uhr
Was bedeutet "Jeder"? Dem Erwerb einer (sportlich zugelassenen) Waffe geht ein ordentlicher Prüfprozess voraus: mindestens ein Jahr Mitgliedschaft in einem Sportverein, Überprüfung der Unbescholtenheit/Zuverlässigkeit durch die Waffenbehörde (Abfrage Verfassungsschutz, pol. Führungszeugnis). Es genügt im Zweifel, wenn man z.B. im Strassenverkehr oder aufgrund anderer Delikte aufgefallen ist, dass einem die Zuverlässigkeit nicht zugestanden (oder auch später aberkannt) wird. M.E. sind Sportschützen alleine aus dem Eigeninteresse Ihr Sportgerät zu behalten die gesetzes- und staatstreuesten Mitbürger überhaupt.
zum Beitrag17.01.2023 , 19:12 Uhr
Da sind bereits einige Missverständnisse in diesen Ausführungen: Sportschützen sind nicht berechtigt (wie eigentlich alle privaten Legalwaffenbesitzer) ihre Sportgeräte zu führen sondern nur in einem gesicherten und geschlossenen Behältnis direkt zum Sportplatz (Schiessstand) oder ggf. zum Büchenmacher/Händler zu transportieren, falls eine Reparatur/Anpassung etc. anfällt. Schiesssport selber hat nun gar nix mit Gewalt zu tun (wie z.B. Fussball, wann wird eigentlich diese verletzungsträchtige und über Hooligans gewaltverherrlichende Sportart verboten werden, merkste was?), sondern mit Konzentration und Geschicklichkeit, sowie mit einer gehörigen Portion Respekt und Verantwortung mit dem Umgang mit potenziell gefährlichen Instrumenten (sind SUVs eigentlich noch erlaubt?). Wer glaubt, Schiesssport würde das Gewaltmonopol des Staates in Frage stellen, hält Biathleten vermutlich auch für potenzielle Amokläufer.
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