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27.12.2022 , 18:45 Uhr
Das sich die Geldmenge mit der Wirtschaftskraft ausdehnen muss, ist nicht korrekt. Unsere Industrialisierung ist auf dem Rücken des Goldstandards enorm stark gewachsen. Angefangen gegen 1870, etabliert um 1880 und final abgeschafft 1971. Inflation als Notwendigkeit für eine florierende Wirtschaft wird bisher wirtschaftwissenschaftlich sehr kontrovers diskutiert. Seit 1971 wird faktisch der Bürger bei Bedarf über die Ausdehnung der Geldmenge temporär oder dauerhaft enteignet. Im Grunde werden die Menschen bestraft, die ihr Vermögen nicht wieder in dem Wirtschaftskreislauf zurückführen. Dadurch werden viele Anreize geschaffen, die ökologisch fragwürdige Konsequenzen haben. Das Wachstum ist nicht mehr nachhaltig, die Qualität der Produkte nimmt zunehmend ab und die Effizienssteigerungen im Produktionsprozess werden nicht mehr an die Sparer weitergegeben. Eigentlich müsste Deflation ein natürlicher Prozess sein, da technologische Weiterentwicklungen Produkte und Dienstleistungen billiger machen müssten. Das war früher Gold war, kann heute Bitcoin sein. Ich kann nur dringend dafür werben, sich zu dem Thema eigenständig zu informieren und solche Beiträge kritisch zu hinterfragen. Die meisten Bürger sind sich gar nicht bewusst, welche Macht ihnen durch den Bitcoin zurückgegeben wird. Niemand kann ihn in der Menge beliebig ausdehnen. Er ist dezentral und funktioniert seit 2008 fehlerfrei. Die Frage ist, ob sich die Menschen weiterhin von solchen Beiträgen beeinflussen lassen oder irgendwann in der breiten Masse der Erkenntnisprozess einsetzt. Wie Bitcoin gegenüber andere Währungen bewertet wird, spielt für mich erstmal nur eine nachgelagerte Rolle. Es gibt hier viele undifferenzierte Kritikpunkte gegenüber Cryptowährungen. Energieverbrauch, wird für Geldwäsche eingesetzt, hat keinen inneren Wert usw. - alles lässt sich mit ein wenig Recherche in das richtige Licht/Verhältnis rücken. Wer sich wahrhaftig mit dem Thema beschäftigt, wird viele Aha Erlebnisse haben.
zum Beitrag06.12.2022 , 14:00 Uhr
Wenn Mitarbeiter der EZB über Bitcoin referieren, werden sie mit hoher Sicherheit ihre eigene Agenda verfolgen. All die ganzen Problemstellungen, wie Anlegerschutz, Geldwäsche, Energieverbrauch etc. werden meist nicht korrekt dargestellt oder nicht ausreichend differenziert erörtert. Vor allem möchte die EZB freie Bahn haben, ihre Central Bank Digital Currency zu vermarkten. Bin wirklich gespannt, ob die beiden EZB Kollegen hier ähnlich „objektiv“ über die Gefahren aufklären.
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