Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
04.10.2022 , 12:11 Uhr
Schade, total einseitiges bashing der jüngeren Generation von Älteren. Der Frust ist schlichtweg durch diesen Artikel hindurch spürbar.
Kein einziges Wort von veränderten Lebensumständen der jüngeren Generation. Kein Wort über gesundheitliche Folgen durch die vorherrschende Lebensmittelindustrie und mögliche zunehmende Erkrankungen, sowohl körperlich als auch geistig. Kein Wort über höhere psychische Belastungen durch das zunehmende Bewusstwerden des Weltschmerzes und das häufige Augenverschließen der Boomergeneration. Kein Wort über gestiegene Anforderungen an geistige Leistungen und die zunehmende Verkomplizierung von Jobs, gerade für Neueinsteiger. Und auch kein Wort über zunehmende Hürden in der Familienplanung für junge Menschen, die noch kein jahrzehntelang gesichertes Umfeld besitzen (vom Job geforderte Wohnortwechsel, fehlende Kitaplätze usw.). Unsere Generation soll genau so viel, wenn nicht mehr arbeiten wie die Generationen vor uns, nur dass dabei nicht berücksichtigt wird, dass viele Informationen auf weitaus schlechtere allgemeine Umstände hinweisen und sich daraus eine unabdingbare Anforderung für mehr Work-Life Balance (oder Ruhe) ergibt, sofern wir uns nicht noch schneller verzeihen wollen. Es handelt sich um ein strukturelles Problem von Seiten des Arbeitsmarktes. Fortschreitende Industrialisierung sollte das Leben vereinfachen und den Menschen Arbeit abnehmen. Trotzdem können wir uns das vollsynthetische Essen nicht mehr leisten und das organische Essen, das für die Generationen vor uns normal war erst recht nicht mehr. Dieses gegenseitige beschuldigen hilft niemandem, außer diesem System selber. Danke dafür!
zum Beitrag