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12.10.2022 , 16:28 Uhr
Ich will Sie in Ihrem beachtlichen Kampf gegen die Grünen gar nicht stören, aber die Grünen haben den Abzug aus Kabul nicht zu verantworten gehabt und die Flucht aus Syrien seit 2015 dürfte auch auf die große Koalition zurückgehen.
Aber hetzen Sie ruhig weiter gegen die Grünen, die sind wirklich die größte Gefahr für die Welt und Deutschland im Allgemeinen.
zum Beitrag18.09.2022 , 15:23 Uhr
Manchmal tut man einiges und trotzdem reicht es nicht.
"Ihr Kind ist leider verstorben, wir haben wirklich einiges getan, Pflaster, den teuren Hustensaft und eine richtig warme Wärmflasche, das reicht doch wohl. Aber sehen Sie es so, eigentlich sind wir nicht das Krankenhaus, bei dem Sie sonst immer waren und Ihr Kind hat auch nicht immer alles richtig gemacht."
Hoffen Sie, dass Sie nie zu Unrecht angegriffen werden und nur Leute außenrum stehen, die so denken wie Sie. Speziell für deutschsprachige Länder ist die Möglichkeit, vor einer östlich gelagerten Invasion innerhalb Europas irgendwohin zu fliehen, sehr beschränkt. Frankreich täte sich zwar noch schwerer, aber rechnen Sie nicht mit einer Solidargemeinschaft, wenn LePen nächstes Mal gewinnt.
zum Beitrag15.09.2022 , 03:39 Uhr
Ich tue mich schwer damit, Chancen zu vergeben, wenn ich mir bewusst mache, dass diese "Chancen" bei Mördern Menschen sind.
Das ist doch eigentlich die zynischste Form eines extrem falsch verstandenen Humanismus: "Opfere einen Unschuldigen für den Resozialisierungstest eines möglicherweise geläuterten Mörders."
zum Beitrag14.09.2022 , 00:22 Uhr
Ihre Aussage ist der Todesstoß für diese Partei: Eine Stalinistin und der Mann, der das aufgebrachte Volk in der Stasizentrale beschwichtigen sollte als Rückgrat einer demokratischen Partei.
Ich unterschreibe Ihre Aussage aber vollumfänglich.
zum Beitrag14.09.2022 , 00:20 Uhr
Ja, es gibt den Wokeismus, der sich selbst als Herrschafsinstrument aufschwingt. Diese Art der Diffamierung politischer Gegner muss kritisch hinterfragt werden.
Das geschieht aber nicht dadurch, dass man einem Faschisten freie Hand lässt und ihm jede Absolution in der ideologischen Verkleidung erteilt, die er gerade braucht. Wagenknecht ist keine Ritterin gegen den Wokeismus, sie ist wahrscheinlich nur verstimmt, dass ihr dieses Instrument nicht eingefallen ist.
zum Beitrag14.09.2022 , 00:16 Uhr
Das ist die große Gefahr, die uns wieder heimsucht! Die Demokraten sind so sehr mit Streiten und Profilieren beschäftigt, dass sie nicht merken, was in ihren Rücken langsam aufsteht und an Stärke gewinnt. Merz und Söden können Oppositionsarbeit machen, dass es nur so staubt, aber für eine demokratische Partei muss die Demokratie vor den Zielen der Partei stehen!
zum Beitrag14.09.2022 , 00:13 Uhr
Ich stimme Ihnen da komplett zu, außer, dass ich nicht glaube, dass die Linke nicht versteht, was sie da tut.
Es ist keine Überraschung, dass die Linke die ganze Zeit eigentlich gar keine Partei edler Humanisten war. Die humanistische Form des Sozialismus ist seit über 100 Jahren die Sozialdemokratie. Die extremeren Formen des Sozialismus, zu denen sich die Linke ja in ihren diversen Flügeln bekennt, war eigentlich noch nie demokratisch orientiert, sondern hat in allen Systemen, in denen sie umgesetzt wurden zu Ein-Parteien-Diktaturen mit Führerkult, Verfolgung, Elend und kein bisschen Meinungsfreiheit geführt. Eigentlich das große Drama der Sozialdemokratie, dass ihr humanistisches Menschenbild und ihr Wunsch zur Freiheit von den Extremen des eigenen Lagers gestohlen wurde und als "Links" neu verkauft wurde. (Die Sozialdemokraten wurden übrigens im Nationalsozialismus und im Stalinismus gleichermaßen verfolgt.)
Auf der rechten Seite geht es den Liberalen ganz ähnlich. Die standen eigentlich mal für einen inklusiven Nationalismus, in dem die eigene Nation mit Bürgerrechten ausgestattet wurde (Nation in Abgrenzung zum Reich eines Monarchen) und andere Nationen existieren durften und sollten. Bis dann die exklusiven Nationalisten kamen und die Bürgerrechte für sich exklusiv auf der ganzen Welt haben wollten. (Die Liberalen wurden übrigens im Stalinismus und im Nationalsozialismus gleichermaßen verfolgt.)
Beide Extrema haben sich in den 20er und 30er Jahren ausprobiert, haben Millionen von Menschen ermordet und Systeme aufgebaut, die krachend in sich zusammengefallen sind. Dann haben alle gedacht, das Thema wäre gegessen und kaum sind 100 Jahre vorbei, kommen die Herrschaften wieder mit den gleichen Ideen und Feindbildern daher.
zum Beitrag12.09.2022 , 00:37 Uhr
Ich wünsche mir sehr, ich läge hier falsch. Sollte ich es tun, komme ich in einigen Jahren glücklich und gelöst bei Ihnen vorbei und wir schauen zufrieden zurück auf den pessimistischen Blödsinn, den ich hier geschrieben habe!
zum Beitrag12.09.2022 , 00:35 Uhr
Dieses Thema beschäftigt mich auch stark. Aber merken Sie es? Reden wie diese lenken vom Thema ab, was auch direkt der nächste Kritikpunkt an dieser Rede ist.
Konkret betrachtet lautet Wagenknechts Vorschlag zur Abwendung der Krise ja nun: "Sanktionen beenden." Oder in die Realität übersetzt: Russland trotz faschistischem Regime und Angriffskrieg wieder aus der Isolation zu holen. Das kann nicht der Weg sein, für eine Gesellschaft, die sich "Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus." zur Maßgabe gemacht hat.
Die Lösung dieser Krise kann für Deutschland ein großer Schritt in die Zukunft sein: Weg von fossiler Energie, raus aus der Energieabhängigkeit von Staaten, deren Methoden wir ablehnen und runter von dem Wahn der permanenten Verfügbarkeit von allem zum Tiefstpreis. Also ein Verzicht, der aber aktiv so gestaltet werden muss, dass es ein Verzicht ist, der alle gleichermaßen trifft. Wir haben das System für diesen Verzicht schon längst, es ist die soziale Marktwirtschaft, die nun zur ökologischen Marktwirtschaft werden muss. Arme werden entlastet, reiche werden belastet und alle müssen ihren Komfort zurückfahren.
Eine Mehrheit ist dazu bereit, aber die Rattenfänger mit den einfachen Wahrheiten und der Lüge vom unschuldigen Russland, das uns immer ein treuer Energielieferant war und jetzt aus rein ideologischen Gründen in die Isolation getrieben wird, warten schon!
zum Beitrag12.09.2022 , 00:20 Uhr
Das Abendland mit seiner Begeisterung für autoritäre/totalitäre Bewegungen kann meinetwegen untergehen, aber mir liegt etwas an der Demokratie, die sich als Alternative dazu entwickelt hat.
Aber wie wir alle hier wissen, gerät die Demokratie in Gefahr, wenn die Wahrheit durch einfache Halbwahrheiten oder Lügen untergraben wird. Schauen Sie in die alternativen Fakten in der Welt: Entnazifizierung der Ukraine, Wahlbetrug zum Nachteil Trumps, Militärische Provokation der Türkei durch Griechenland oder eine Gefahr durch die Uiguren.
Vergleichen Sie das mit der Geschichte: Reichstagsbrand, Angriff polnischer Soldaten mit Grenzübertritt auf deutschen Boden, Massenvernichtungswaffen im Irak, Brutkastendiebstahl in Kuwait, usw. Und allen diesen Lügen sind grausame Handlungen gefolgt.
Das ist mein Problem mit dieser neuen Verbrüderung zu welchem Zweck auch immer. Hier wird eine Lüge wiederholt ("Die Bundesregierung hat einen Wirtschaftskrieg vom Zaun gebrochen, der vor allem den Armen und Unterdrückten [SW] / den Deutschen [AfD] schadet!") und Links und Rechts klatschen.
Ich würde nichts lieber tun, als hier komplett falsch zu liegen aber mich beschleicht bei dieser Verbrüderung der politischen Ränder dieses hier vorgetragene ganz ungute Gefühl, das auch nicht geringer wird, wenn ich daran denke, dass zur Lüge bald die wirtschaftlichen Probleme kommen werden.
Der Übergang von der Weimarer Republik in die NS-Diktatur, Weltkrieg und Vernichtungslager wurde vom Großteil der Beobachter völlig unterschätzt. Niemand hätte gedacht, dass das alles passiert, einfach nur, weil sich eine Arbeiterpartei um die Sorgen des kleinen Mannes gesorgt hat und diese Arbeiterpartei plötzlich Zustrom von Links und Rechts erhält.
Wehret den Anfängen hat es geheißen. Ich bin überzeugt: Das hier ist der Anfang, heißer Herbst, Wutwinter und so.
zum Beitrag10.09.2022 , 18:17 Uhr
Diese Rede ist für mich der endgültige Schritt in die Endphase der Demokratie in diesem Land, da er die schrittweise Annäherung der Demokratiefeinde aneinander markiert. Die AfD hofft auf die Krise und die Verelendung, um endlich an die Macht zu kommen und dann endlich so zu wirken, wie immer angedroht wurde. Die Linke (ich lasse mich auf die Einschränkung auf die BT-Fraktion ein) erkennt dieses Spiel entweder nicht oder rechnet sich selbst Chancen aus, bei einer stürzenden FDGO an die Macht zu kommen, die demokratisch nicht zu erreichen war.
Unser Grundgesetz gibt uns die Möglichkeit, es abzuschaffen, wenn sich die Mehrheit der Bürger dafür ausspricht. Das ist das Ziel der AfD und aller mit ihr verbündeten Demokratiefeinde. Wagenknecht und ihre Gefolgschaft als naturgegebene schärfste Feinde der Rechten müssten das angreifen, es sei denn, es geht gar nicht um den Erhalt des Grundgesetzes. Dass das nicht geschieht und stattdessen eine demokratisch gewählte Regierung unter Wegfall der TATSACHE eines Angriffskrieges mit kolportierten Lügen eines Diktators angegriffen wird und der Kurs noch nicht mal überdacht wird als der Block der Demokratiefeinde jubelt, zeigt die wahre Richtung.
Auch interessant ist der alte Reflex: "Aber die USA haben...!"
Die beiden größten Massenmörder der Geschichte waren Stalin und Mao, aber so gut wie nie tauchen vergleichbare Reflexe: "Aber Stalin hat...!" in den heutigen Debatten auf. Damit will ich die amerikanischen Gräueltaten nicht negieren, die Ableitung eines moralischen Gewichts aus den Taten eines Amtsvorgängers oder einer politischen Herkunft zeigt hier aber Löcher. Wenn hier Stringenz erwünscht wäre, dürften Gysi als SED-Überzeugter und SW als Stalinistin in keinem demokratischen Haus mehr sprechen.
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