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15.08.2022 , 19:46 Uhr
Bevor zu diesem tragischen Ereignis ein Gutachten vorgelegt werden kann und unabhängig von der juristischen Schuldfeststellung läßt sich dazu schon jetzt eines mit Sicherheit feststellen: Es handelt sich um ein haarsträubendes Zeugnis interkultureller Inkompetenz (aka Dämlichkeit) sowohl seitens der Polizei als auch der katholischen Einrichtung, von der der Jugendliche betreut wurde. Man habe mit ihm nicht kommunizieren können, heißt es in den Berichten, da er weder deutsch noch englisch sprach. Hä? Er stammte, das wusste man, aus dem Senegal. Und niemand der Beteiligten hatte ein Handy. um im Internet mittels Suchmaschine rappzapp herauszufinden, dass dort Französisch die Staatssprache ist? Selbst wenn seine Familie zu einer anderen Sprachfamilie gehörte, wäre mit Sicherheit zumindest eine rudimentäre Kommunikation möglich gewesen. Aber wie in einer Kleinstadt wie Dortmund auf die Schnelle jemand auftreiben, der/die dazu in der Lage gewesen wäre? Auch hier: Abgesehen davon, dass sich möglicherweise sogar bei der Polizei jemand gefunden hätte, ergibt eine Minute Internetrecherche etliche Sprachenschulen, Übersetzer, eine Deutsch-Französische Gesellschaft usw. (Die Kommunikation hätte durchaus geschützt bzw. aus sicherer Entfernung, z.B. aus einem Fenster, angebahnt werden können.) Eine weitere naheliegende Möglichkeit, den Einsatz von Schusswaffen zu verhindern, hätte darin gelegen, einen muslimischen Geistlichen zu alarmieren. Mohammed, der Name des Jugendlichen, legte eine Verbindung zum Islam nahe, und an Moscheen mangelt es in Dortmund gewiss nicht. Sinnvoll wäre es natürlich, würde die Polizei für solche Notfälle ständige Kontake unterhalten. Aber auch so hätte der nächstbeste Imam - und selbst irgendein religiöser Muslim - vielleicht Zugang zu dem Jugendlichen gefunden. Falls nicht, hätte dieser ihn eventuell durch lautstarkes Beten und Koran-Rezitieren von seinem Vorhaben abgebracht. Das sind nur zwei laienhafte Ideen. Fachleute haben gewiss noch viel mehr
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