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03.11.2022 , 13:52 Uhr
Als Sozialarbeiter im Strafvollzug, der täglich mit dem Motto "Gier frisst Hirn" konfrontiert ist, finde ich es zum Heulen, wie weit Menschen hinter ihre eigenen Erkenntnisse zurückfallen können. Ich kann nur hoffen, dass sich Frau Fehrle ihrer klugen Worte und der darin zum Ausdruck kommenden Haltung besinnt, das von "Unterm-Strich-zähl-ich"-Denken getragene, jämmerliche Schielen auf die Rendite unterlässt und sozial verantwortlich handelt.
zum Beitrag23.09.2022 , 14:21 Uhr
Ich bitte sie Absatz drei zu beachten und mir dann zu erklären, wie sie zu dem Schluss kommen ,eine Enteignung wäre nicht verfassungskonform Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 14 (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt. (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.
zum Beitrag23.09.2022 , 13:40 Uhr
ich hatte vor kurzem das Vergnügen, mit einem der Wortführer der im Artikel erwähnten "Dept for Climate"-Bewegung zu sprechen und dieser hat auf erhellenden Art und Weise Klima-, Sozial- und (De-)Kolonialisierungsdiskurse miteinander verknüpft: wenn er - gebürtiger Argentinier und dort engagierter Gewerkschafter - seinen Gewerkschaftskollegen versucht die Klimaproblematik nahezubringen wird er als Hippie abgetan, denn dort gibt es keine soziale Absicherung, ergo werden Umwelterwägungen der eigenen täglichen Existenzsicherung geopfert; gleichzeitig teilt er die Meinung, dass die hiesigen Klimaaktivisten einen verengten Horizont an den Tag legen, weil sie die sozialen Katastrophen im globalen Süden, die durch koloniale Spätfolgen entstehen und am Ende auf uns zurückfallen, nicht genug mitdenken. Dies ist wird klar, wenn man bedenkt, dass wir uns hiesige Klimabemühungen in die Haare schmieren können, solange der globale Süden aufgrund von Erpressung durch internationale Inkassounternehmen (IWF) im Rahmen des Schuldendienstes gezwungen ist Neo-Extraktivismus zur Konsolidierung der eigenen Finanzen zu betreiben, denn dabei entstehen Klimaschäden, die wir durch hiesige Veränderungen nicht kompensieren können. Sein Rückschluss lautet, dass es am effektivsten wäre, wenn sich hiesige Klimaaktivisten für einen Schuldenerlass (idealerweise global, aber zunächst vor allem für den globalen Süden) einsetzten. Dies würde sowohl dem Klimawandel entgegenwirken, als auch einen sozialpolitisch mustergültigen Schulterschluss darstellen, da er auch Dekolonialisierungsansprüchen gerecht würde. Das unser ohnmächtiger Umgang mit Schulden ein überaus wichtiges, wenn nicht sogar das zentrale Hindernis zur Bewältigung sozialer und somit auch ökologischer Krisen darstellt, kann jeder im m.E. Jahrhundertwerk "Schulden - die ersten 5000 Jahre" von David Graeber nachlesen und das ökologische Probleme soziale Ursachen haben hat zuletzt der Bericht des Clubs of Rome abermals betont.
zum Beitrag10.08.2022 , 18:17 Uhr
vorweg: ich habe kaum eine klar Meinung zu den zentralen Fragen im Ukrainekonflikt zur Diskussionkutltur: Allein das sie sich persönlich beleidigt fühlen zeigt, dass der Autor - jenseits der streitbaren Argumente bzgl. des Ukrainekonflikts - einen unverkennbaren Punkt macht: Uns kommt die Fähigkeit kognitive Dissonaz (andere Meinungen) auszuhalten abhanden, was für einen konstruktiven Dialog fatal ist
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