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26.07.2024 , 15:43 Uhr
Danke für den Artikel! Ich verstehe die bisherigen Kommentare nicht, in welcher Welt lebt ihr?
Es ist unstrittig, dass weithin postkoloniale Machtgefälle auf der Welt existieren. Regierungen in der dritten Welt sind wirtschaftlich abhängig und dies wird oft ausgenutzt auf Kosten der lokalen Bevölkerung, auch im Namen der Nachhaltigkeit.
Ich zitiere aus [www.bpb.de/shop/ze...iale-aussoehnung/]: "Der Umstand, dass Herero und Nama heute als Minderheit in Namibia leben, ist durch Grenzziehung und Völkermord eine direkte Konsequenz des (deutschen) Kolonialismus. Zu seinem Erbe gehört der namibische Nationalstaat. Nun bei der Aufarbeitung dieses Unrechts darauf zu verweisen, dass man nur mit nationalstaatlichen Regierungen verhandle, bestraft die Nachkommen der Kolonisierten erneut. "
zum Beitrag29.02.2024 , 09:26 Uhr
Danke für den Beitrag! Wir brauchen eine breite Diskussion und Protest von unten. Wer entsprechende Petitionen kennt, gerne hier teilen, ich unterschreibe mittlerweile alles.
zum Beitrag02.06.2022 , 09:03 Uhr
Hallo Florian,
ja, aber würdest Du "Und weil das so ist, darf Klimaaktivismus auch alles." unterschreiben?
Sobald Klimaaktivismus als Klimaterrorismus verstanden wird, haben wir m.E. verloren und die Rechten werden lachend das Ruder übernehmen. Diesen Satz halte ich für äußerst schädlich.
zum Beitrag02.06.2022 , 08:57 Uhr
Hallo Samvim,
es stimmt nicht, dass das Hauptproblem die Überbevölkerung ist, eine Minderheit (wir) sind für die überwiegende Mehrheit der menschlichen Klimagase verantwortlich.
zum Beitrag02.06.2022 , 08:54 Uhr
Danke für den Beitrag, es ist richtig: Wissenschaft ist keine Meinung. Aber "Und weil das so ist, darf Klimaaktivismus auch alles" halte ich für naiv, gefährlich und kontraproduktiv.
Im modernen Nationalstaat gibt es viele Kräfte und Instrumente, die nur darauf warten, KlimaaktivistInnen als Terroristen brandmarken zu können. Die Medien und die breite Gesellschaft wird dann pauschal den gesamten Klimaprotest kriminalisieren und wir verlieren die Unterstützung. Wir haben doch schon in Stuttgart mit dem Applaus des Publikums gesehen, dass diese Unterstützung fehlt. Das ist für mich das Hauptproblem und mit das Schockierendste an Stuttgart.
Zu diesem strategischen Problem kommt noch ein schwereres moralisches: Die wissenschaftliche Lehre ist doch, dass wir alle in einem Boot sitzen. Wir schaffen es entweder zusammen oder gar nicht zu überleben. Damit haben die Menschen, die die Erkenntnis gewonnen haben, wohin das Boot steuert, eine Verantwortung den anderen gegenüber. Wir müssen im Diskurs bleiben! So sehr ich die Verbitterung auch nachvollziehen kann.
Meinesachtens sollten wir versuchen in einen globalen, demokratischen Dialog zu kommen, am besten über ein online Weltbürgerparlament- aber das ist ein anderes Thema.
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