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23.04.2022 , 00:14 Uhr
Der „Chefreporter“ der TAZ scheint immer fix dabei zu sein, wenn es darum geht sozialdemokratische oder wie hier „linkssozialdemokratische“ Politik kritisch zu analysieren, oder zu „bashen“. Wahrlich, oft kann man sich ja als „Linker“ wirklich die Haare raufen, wie sozialdemokratische Politiker nicht Willens oder in Lage sind wirkliche soziale Reformen durchzusetzen. Oder genauso kontraproduktiv, Linkssozialisten sich regelmäßig weigern, die Realitäten moderner Gesellschaften anzuerkennen und unfähig scheinen kluge Politiken zu entwickeln.
Allerdings würde man dem Chefreporter der TAZ die gleiche Verve an Kritik- und Analysefähigkeit wünschen, die Ursachen zu ergründen, warum in immer mehr Staaten, nicht nur in Europa, rechte und autoritäre Kräfte näher an die Macht rücken oder sie gar bereits übernommen haben. Da schaut man, nicht nur in dieser Kolumne des Chefreporters in ein großes schwarzes Loch.
Wahrscheinlich wäre eine schonungslose ökonomisch-politische Analyse moderner Gesellschaften nicht kompatibel zu den (liberal-grünen) Vorstellungen des Chefreporters der TAZ. So eine Analyse dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit ergeben, dass „erneuerbare Energien, sozialer Ausgleich, europäische Verteidigungsfähigkeit und „planetarische Verantwortungspolitik“ nicht ausreichen dürften, um die soziale und ökologische Destruktivität kapitalistischer Gesellschaften aufzuhalten.
Vielleicht ist es ja doch ganz gut, dass es neben TAZ-Chefreportern und liberalen Grünen noch einige Linke gibt, die für Umverteilung, wirtschaftliche Mitbestimmung und sogar Sozialisierungen streiten.
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