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21.04.2022 , 20:14 Uhr
Das ist ein guter Einwand. Ich finde den Text auch super, und ich teile zugleich die Sehnsucht danach, solchen Inhalt »intellektuell barrierefreier« zu haben - wir bräuchten Medien, die das schaffen.
zum Beitrag21.04.2022 , 20:05 Uhr
Ich bin einverstanden mit allem, was in diesem Artikel steht, und möchte viele Sätze daraus zitieren und verbreiten (z.B. »Die enge Verkettung der deutschen Wirtschaft mit der russischen Kriegsmaschine ist hochgradig fatal. Aber nährt sich westeuropäisches Wohlergehen nicht generell zu einem beträchtlichen Teil am Elend anderer, nur dann im Globalen Süden? Im Schatten des Kriegs verrotten gerade auf deutschen Regalen Millionen Impfdosen, die anderswo bitter fehlen.« oder auch »nicht die Höhe ihres Militärbudgets macht Demokratien „wehrhaft“, wie die neue stählerne Modevokabel lautet, sondern dies muss eine innere Qualität sein, die sich nicht zuletzt als Akzeptanz von Diversität und Vielstimmigkeit äußert.«). Auch auf der gefühlten Ebene spricht mir hier Manches aus der Seele. »Wie zur Abwehr entstehen kollektive Eruptionen« - ja, so empfinde ich das auch, sehr bedrückend. Dagegen an verstreutes Gewusstes zu erinnern fühlt sich wohltuend seriös an und ist derzeit zu selten. »Es ist Zeit für Nüchternheit. Also setze ich ein paar unvollständige Gedanken zusammen, auf dass wir ohne Fanfare irgendwann die Welt wieder als eine Ganze denken können.« Im Gegensatz zu eingen Kommentaren hier verzichtet Charlotte Wiedermann auf den Gestus der Allwissenheit, von dem ich aktuell wirklich die Nase gestrichen voll habe, dafür danke ich ihr von Herzen. Deeskalierende Sachtheit im Ton und beharrliches Erinnern an Fakten, von dieser Kombi hätte ich gern wesentlich mehr – weil wir nämlich Gesellschaft gemeinsam machen müssen, und dafür ist es nötig, dass nicht Empörung und Rechthaben im Zentrum des Diskurses stehen, sondern Umschau, Austausch, Suche nach Denkweisen und Praxen, die der widersprüchlichen Lage gerecht werden könnten.
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