Vom privaten deutschen Sammlerstolz, der sich der öffentlichen Präsentation nicht verweigert. „Rockers Island“ heißt die Ausstellung im Museum Folkwang in Essen. Der Endokrinologe Thomas Olbricht zeigt dort seine ungeheure Kunstmarkt-Beute
Christopher Reeve als „Übermensch“ und Adolf Hitler als „Deutsche Kämpferin“. Der US-Amerikaner Brian Hugh Warner darf seine Aquarelle in der Kölner Galerie Brigitte Schenk ausstellen
Künstlerische Nachahmung ist Befragungen der Gegenwart mittels Rückgriffs auf historische Ereignisse. „History Will Repeat Itself“ – Medienkunst in der Dortmunder Phoenix-Halle
Dimiter Gotscheff mit seinem Hamburger Heiner Müller/ Moliére-„Tartuffe“ bei den Recklinghäuser Ruhrfestspielen. Die wunderbare Konfetti-Inszenierung provoziert den Frank Castorf-Effekt
„Orientation 2010“ ist nicht nur ein Motto. Das 19. Festival der Weltkulturen Kemnade International im Städtedreieck Bochum, Hattingen und Witten will auch Modellfall der Kulturhauptstadt werden
Künstlerische Lebenswege ins frei gewählte Nichts. Kulinarisch, farblos ist die Bühne, zäh vergeht die Zeit. Armin Holz inszeniert Arthur Schnitzlers „Der einsame Weg“ am Bochumer Schauspielhaus
Yasmina Rezas neue Boulevard-Komödie „Der Gott des Gemetzels“ in einer Woche in Duisburg und Bochum. So kann der Zuschauer einmal Uraufführung mit Deutscher Erstaufführung vergleichen
Die Mülheimer „Stücke“ sind eines der interessantesten Festivals in NRW. Es geht um die Dramatiker, nicht um die Theater-Regisseure. Ganz anders ist es nur bei Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek