PROJEKTRAUM „Savvy Contemporary“ bezieht neue Räume im ehemaligen Umspannwerk Rixdorf. Hier sollen bald Verbindungen zwischen westlichen und nicht westlichen Diskursen in der Kunst geknüpft werden
THEATER Zwei Jahre nach Fukushima entwirft die japanische Schauspielerin Ren Saibara ein Stück über das ruhige Verhalten nach der Katastrophe. „Das Schweigen“ im Theater Vierte Welt sucht Ursachen nicht in der japanischen Mentalität, sondern in den Medien
ERSTAUFFÜHRUNG Schon auch Vorschein des Arabischen Frühlings: „Rituale, Zeichen, Veränderungen“ des syrischen Autors Sadallah Wannus ist jetzt endlich im Theater Aufbau Kreuzberg zu sehen
ERKUNDUNG Auf den Spuren von Henry David Thoreau, John Cage und der Atombombe: In „Urbanscapes“ werden die Besucher auf einen choreografischen Walk rund um den Innsbrucker Platz geschickt
KONSUMTHEATER Nur für Erwachsene: Das Künstlerkollektiv MS Schrittmacher schickt in seiner Performance „Alice im Wunderland“ Darsteller wie Zuschauer quer durch das Warenwunderland im Karstadt am Hermannplatz
PROJEKTE SCHMIEDEN Was es heute heißt, jung zu sein: Das Programm „Junge Pächter“ vergibt in fünf Berliner Bezirken Räume für mehrere Monate kostenlos an Jugendliche und junge Erwachsene. Der Andrang ist groß
BERLIN PROTZT In der Ausstellung „Route der Migration“ werden Geschichten von der Ankunft in der Stadt und der Kontrolle der Migration erzählt. Doch mit ihren knallroten Containern betreibt sie auch Stadtmarketing
PERFORMANCE Im neuen Kreuzberger Theaterraum „Vierte Welt“ treffen sich zwei alte Kommunisten und streiten über Utopie und Wirklichkeit einer grandios gescheiterten Idee
AUFSTIEG Nico und Pablo trainieren genau in jenem argentinischen Verein, in dem einst Fußballgott Diego Maradona entdeckt wurde. Die Jungen trainieren hart. Und hoffen
GEBURTSTAGSÜBERRASCHUNG Das Festival „Happy Revolution – views on Iran. 30 years later“ im Ballhaus Naunynstraße feiert das Jubiläum der Islamischen Republik. Im Ballhaus kommt die Opposition im In- und Ausland zu Wort
NATUR UND URBANITÄT Das diesjährige Festival „48 Stunden Neukölln“ steht unter dem Motto „Humus Neukölln“. Auf Grünflächen und in Schrebergärten sprießen Videos und Installationen aus dem Boden
NEUKÖLLNZAUBER Einer entschleunigten Oase gleicht der „Saalbau“ in der Karl-Marx-Straße. Dort versucht die Gruppe „Heimathafen Neukölln“ wieder an vergessene Volkstheater-Traditionen im Viertel anzuknüpfen
Das Neuköllner Theaterprojekt „Heimathafen“ bespielt die Alte Post in der Karl-Marx-Straße mit modernen Volkstheaterstücken. Gezeigt werden: Revuen, Bürostücke und Charity-Shows mit gesellschaftskritischem Anspruch
Ab 2009 wird die Karl-Marx-Straße in Neukölln Sanierungsgebiet. Doch vorher leuchtet das Festival „48 Stunden Neukölln“ noch einmal alle verborgenen Ecken und Winkel des Bezirks aus . Auf eine Bedürfnisanstalt ist man sogar fast ein bisschen stolz
Tante Nerry schickt ein Video aus Hongkong: Mit Grenzen und der Frage danach, wie man sie überschreiten kann, setzt sich die Ausstellung „Global Alien: Congress of Culture“ im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien auseinander
Als arbeitsscheu stigmatisiert, verfolgt und umgebracht: Eine Ausstellung im „Haus der Demokratie“ erinnert an die Verfolgung von Wohnungslosen im Nationalsozialismus. Spuren der Ausgrenzung findet man auch an der Rummelsburger Bucht, wo Heimkinder und Bettler interniert waren
Man muss aus vielen Töpfen schöpfen, um im Nordneuköllner Reuterkiez als Galerist überleben zu können. Trotzdem entstehen hier immer mehr Räume für Kunst, manche mit klassischem Programm