Vor lauter Comedy übersieht man die leiseren Spieler mit den guten Konzepten: Vom Kampf der freien Gruppen um Aufmerksamkeit auf einem gigantischen Theaterfestival.
Alle wehren sich gegen die Erinnerung: Lars-Ole Walburg hat ein Stück des Dramatikers Lukas Bärfuss über den Umgang mit der Geschichte als Farce inszeniert.
FESTIVAL D’AVIGNON Ein Auftrag, den er nicht ablehnen konnte: Christoph Marthaler über Proben im Papstpalast, Touristen und Arme in Avignon. Mit „Papperlapapp“ eröffnet er heute das Festival
Das Festival von Avignon wird beklagt: zu viel Theater, zu viel Subvention. Dabei war es mal als Gegenentwurf zu den verstaubten Pariser Nationaltheatern gegründet worden.
An ihre einstige enge Verbindung erinnern auf dem Festival in der Papststadt Avignon gleich zwei Installationen der Nouvelle-Vague- Filmemacherin Agnes Varda
Das Theaterfestival von Avignon ist noch immer das größte der Welt – und noch immer wird dort Poesie und Avantgarde größer geschrieben als Politik und Körpersäfte. Da erfreut jede Bosheit in einem Bühnenbild, das oft nur aus Scheinwerferlicht besteht
Keine Dichterworte im Cour d’honneur! Keine großen Namen auf den Plakaten! Das Festival von Avignon bangt um seine Identität. Dabei kommen Poesie und Pathos auch diesmal nicht zu kurz
Von der Schönheit der radikalen Tat: In der hyperästhetischen Inszenierung von Henrik Ibsens „Hedda Gabler“ am Odéon-Theater in Paris spielt Isabelle Huppert die Hauptrolle mit leiser Distanz
Ein Jahr nachdem das Theater sich beim Festival von Avignon selbst aufs Spiel gesetzt hat, riskiert es kaum etwas. Klassiker wie Corneille zielen dabei schärfer auf die Gegenwart als Videoinstallationen
Quelles Déesses! In „8 Frauen“ hat der Regisseur François Ozon die großen französischen Leinwandheldinnen der vergangenen fünf Jahrzehnte vereint. Der Film ist Krimi, Musical und Zitatenkino in einem, er zeigt aber auch, wie nah man Hollywood mit dem europäischen Autorenfilm kommen kann