Patrice Lumumba war der wichtigste kongolesische Unabhängigkeitskämpfer – und wurde darum erschossen. In Deutschland heißt Kakao mit Schuss so wie er.
Die Hamas ist kein Meinungsbeitrag, sondern eine Mörderbande. Der Rest muss in der demokratischen Öffentlichkeit verhandelbar sein. Sonst wird es eng.
Maria Callas wäre am 2. Dezember 100 Jahre alt geworden. Wie keine andere schaffte sie es, menschliche Abgründe ohne Angst, aber präzise offenzulegen.
Aus Karen Duves Roman „Sisi“ ist ein hörenswertes Hörspiel entstanden. Die österreichische Kaiserin ist hier alles andere als ein tragisches Hascherl.
Allegorie auf ein gescheitertes Projekt: Oliver Frljićs zitatenreiches Theaterstück „Mass for Jugoslavia“ wurde am Berliner Gorki Theater aufgeführt.
Der britische Journalist Simon Sebag Montefiore hat eine Weltgeschichte als Familiengeschichte geschrieben. Im Gespräch erzählt er, wie er darauf kam.
Die Serie „The Crown“ geht zu Ende. Im Zentrum der letzten Staffel: der Tod von Lady Di. Aber wie wird mit dem Tod der Queen umgegangen werden?
Nach 9/11 interessierte sich kaum wer für linken Antisemitismus. Das hat sich geändert. Aber statt Veranstaltungen zu canceln, wäre Aufarbeitung angesagt.
Wieder mal lassen die Bahnangestellten die Kundschaft am Bahnhof stehen. Dabei ginge es auch ganz anders. So, dass es den Chefs wirklich wehtut!
Horrormeldungen über KI sind zum journalistischen Genre geworden. Aber das ist unangebracht. Denn: Fake News verbreiten wir auch ohne sie.
Die Rolle der Fotojournalisten beim Massaker am 7. Oktober ist laut des Blogs „HonestReporting“ fragwürdig. Worauf stützt sich der Verdacht?
In Berlin wurde der Döner erfunden. In Deutschland schmücken sich deshalb viele Döner-Imbisse mit der Hauptstadt im Namen. Wir haben fünf getestet.
Robert Habeck sagte, was immer wieder gesagt werden muss und immer wieder gesagt wird. Er hätte aber auch ansprechen müssen, was gerade abgesagt wird.
Der Philosoph Slavoj Žižek sorgte für Tumulte mit seiner Rede. Die Reaktionen darauf zeigen, wie sich der Diskurs in Deutschland geändert hat.
Atemprotokolle, Familienromane, Gesellschaftskritik und Bienen: Eine Reise durch die Literatur Sloweniens, Gastland der Frankfurter Buchmesse 2023.
Slowenien ist Gastland der Frankfurter Buchmesse und rühmt sich mit der „dichtesten Dichterdichte“. Eigentlich werde die Lyrik vernachlässigt, sagt Anja Zag Golob.
In Kroatien glauben viele nur noch ans Meer und an Gott. Eine Trotzreaktion auf die Politik nicht nur im eigenen Land, sondern auch der EU.
Die Geschichte der hessischen Metropole ist auch eine Drogengeschichte, die im Flughafen und mit amerikanischen GIs ihren Anfang nahm.
Der Roman von Goran Vojnović erzählt vom Leben in der postjugoslawischen Metropole Sloweniens. Das Land ist Gastland der Frankfurter Buchmesse.
Seit 2012 Redakteurin | taz am Wochenende. Seit 2008 bei der taz als Meinungs, - Kultur-, Schwerpunkt- und Online-Redakteurin, Veranstaltungskuratorin, Kolumnistin, WM-Korrespondentin, Messenreporterin, Rezensentin und Autorin. Ansonsten ist ihr Typ vor allem als Moderatorin von Literatur-, Gesellschafts- und Politikpodien gefragt. Manche meinen, sie kann einfach moderieren. Sie meint: "Meinungen hab ich selbst genug." Sie hat Religions- und Kulturwissenschaften sowie Südosteuropäische Geschichte zu Ende studiert, ist Herausgeberin der „Jungle World“, war Redakteurin der „Sport-BZ“, Mitgründerin der Hate Poetry und Mitinitiatorin von #FreeDeniz. Sie hat diverse Petitionen unterschrieben, aber noch nie eine Lebensversicherung.