Der Umgang der Documenta mit ihren Kurator_innen wirft eine Frage auf: Wozu ruft man Gäste, die man nicht hosten kann?
Der Fall Heard vs. Depp sprengt gängige Schablonen, die für Betroffene vorgesehen sind. Dabei sind Menschen immer mehr als bloß Opfer oder bloß Täter.
Mit Kindern über Rassismus zu sprechen, kann herausfordernd sein. Wie kann ein gutes Gespräch darüber gelingen?
„Menstruationsurlaub“ ist ein absurdes Wort. Als würde man auf Kosten des Arbeitgebers mit einem Cocktail am Pool liegen, statt furchtbare Schmerzen zu haben.
Kulturinstitutionen wollen diverser werden und ein neues Publikum erreichen. Doch sie geben sich keine Mühe, auch alle gleich zu fördern.
Naidoos Entschwörungsvideo reicht nicht aus, um seine rechte Hetze wiedergutzumachen. Aber es könnte ein guter Anfang sein für einen Ausstieg.
Karl Lauterbach und Frank-Walter Steinmeier wurden dafür gelobt, dass sie Fehler eingestanden haben. Dabei ist das selbstverständlich.
„Fridays for Future“ lädt eine Musikerin wegen ihrer Dreadlocks aus und Twitter läuft heiß. Dabei braucht es eine konstruktive Auseinandersetzung.
Die Hilfsbereitschaft gegenüber Ukrainer_innen geht hier mit Ignoranz und Gewalt gegen andere Minderheiten einher. Das sagt viel über Deutschland aus.
Die eigene Familie prägt die meisten Menschen ihr Leben lang. Für die Literatur macht sie das zu einem guten Stoff. Aber wie schreibt man darüber?
Wenn Leid im politischen Kontext steht, ist mehr als Empathie gefragt. Sie muss in Taten übersetzt werden.
Bald jährt sich der rechtsextreme Anschlag von Hanau. In Berlin wird eine 17-Jährige rassistisch angegriffen. Doch kollektiv wird weiter weggeschaut.
Drei Autor_innen haben ein_e Parlamentspoet_in für Deutschland gefordert. Das mag Quatsch sein, aber noch viel quatschiger ist die Debatte darum.
Joan Didion ist tot, unsere Autorin ist geknickt. Halt findet sie in den Alltagsbeobachtungen von Didion selbst.
Die Ampel verspricht trans-inklusive Gesetzesänderungen. Ein Anlass für Konservative Stimmung gegen eine systematisch bedrohte Minderheit zu machen.
Die Ampel möchte ein Archiv unter anderem mit NSU-Akten einrichten. Damit es kein Symbol bleibt, müssen endlich Aufklärungslücken geschlossen werden.
Um junge Menschen vor rechter Ideologie zu schützen, müssen Idole solidarischen Protest vorleben. Enissa Amani tut das, verpasst aber eine Chance.
Abtreibungsverbote wirken aus der Zeit gefallen, doch sie bestehen weiterhin, nicht nur in Polen. Selbst wenn sie das Leben der Schwangeren gefährden.
Das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei war unter Kanzlerin Angela Merkel toxisch. Auch nach ihrer Amtszeit wird es wohl so weitergehen.
Im Wahlkampf spielten Polizeigewalt und rechtsextreme Netzwerke kaum eine Rolle. Auch mit der nächsten Regierung dürfte sich das nicht ändern.
Redakteurin im Ressort taz2/Medien. Autorin des Romans "Ellbogen" (Hanser, 2017) und Mitherausgeberin des Essaybands "Eure Heimat ist unser Albtraum" (Ullstein, 2019)