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Der taz.de-Gründer verabschiedet sichMatthias Urbach geht

Er hat die Online-Redaktion aufgebaut und am 15. Juni 2007 taz.de online gestellt. Nach 15 Jahren bei der taz zieht Matthias Urbach nun weiter. Wieder, um etwas Neues aufzubauen.

Tschüss, Matthias! Bild: Privat

Er war immer da, jetzt ist er weg. Zu dritt haben wir angefangen, jetzt sind wir das größte Ressort der taz. Unser Ressortleiter Matthias Urbach geht.

Er hat die Online-Redaktion aufgebaut und am 15. Juni 2007 taz.de online gestellt. Mit seinem Team entwickelte Urbach unter anderem den politischen Liveticker, der sich inzwischen fest in der Onlinewelt etabliert hat, sowie eine Alternative zur Paywall, das Freiwillige Zahlen auf taz.de.

Am Anfang war taz.de nur eine Marginalie innerhalb der taz. Heute steht taz.de im Zentrum. Die Zahl der Besuche auf taz.de hat sich mittlerweile verdreifacht. Online erreichen wir inzwischen mehr Menschen als mit der gedruckten Ausgabe.

Matthias Urbachs Faible für Technik zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Immer wenn neue Technik und Politik aufeinandertrafen, hat er früher oder später darüber in der taz geschrieben. Meistens früher.

Für die taz berichtete der gelernte Physiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule 1997 als Umweltredakteur in Kioto über die Verabschiedung des Klimaschutzprotokolls. Zu einer Zeit, als sich viele noch stritten, ob der Mensch überhaupt einen Anteil am Klimawandel hat.

Während seiner Zeit als Hauptstadtkorrespondent analysierte Matthias Urbach das Ringen von Rot-grün um Atomkonsens und Energiewende, die Agrarreform und das Bemühen um eine nachhaltige Finanzpolitik.

Nach 15 Jahren bei der taz reizt es Matthias Urbach nun, etwas Neues aufzubauen. Und wieder bleibt er bei seinem Thema. Er wechselt zum Spiegel-Verlag, um eine deutsche Version des renommierten Wissenschaftsmagazins New Scientist mitzuentwickeln: als Ressortleiter „Hard Science“ im dreiköpfigen Leitungsteam der neuen Wochenzeitschrift.

Die Online-Redaktion freut sich für Matthias Urbach, dankt ihm für die gemeinsame Zeit und wünscht für die neuen Aufgaben alles Gute.

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7 Kommentare

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  • F
    Flusssand

    sorry für's offtopic, aber:

     

    Woher soll ich wissen ob mir n Artikel was wert ist wenn ich ihn noch nichtmal gelesen hab?

     

    Vielleicht ist's ja auch nur ne 100%ige dpa-Kopie. - Und die wär's garantiert nicht wert bezahlt zu werden.

    Und das ist nur ein Beispiel.

  • T
    trulla

    Alles Gute für die Zukunft! Und zweimal herzlichen Dank: Für das überzeugende taz.de-Angebot und die Möglichkeit, per Dauerauftrag einen regelmäßigen Moantsbeitrag zu überweisen und die TAZ im Netz ohne schlechtes Schmarotzergewissen lesen zu können. "New Scientist" für Deutschland? Klingt spannend...

  • MU
    Matthias Urbach

    Eine kleine Erklärung zum "Startjahr 2007".

     

    Bis 2007 haben wir auf taz.de lediglich alle Artikel der Zeitung am Abend online gestellt. Das war so eine Art tägliches Zeitungsarchiv.

     

    Damit hat die taz im Dezember 1994 angefangen, als eine der allerersten Zeitungen.

     

    Das habe wir bis Juni 2007 gemacht. Da hat die taz eine Onlineredaktion eingerichtet, sowie die Website neu strukturiert. Seit dem Berichten wir auf taz.de von 8 bis 20 Uhr kontimnuierlich und aktuell über das Weltgeschehen aus Sicht der taz.

  • TL
    T. Ludwig

    Möchtet ihr vielleicht nicht noch einmal über "2007" als Startjahr für taz.de nachdenken?

  • A
    André

    Viel Glück und alles Gute für die Zukunft : )

  • D
    doofkopp

    Na, alles gute! Taz.de hat sich auf jedenfall gemausert!

     

    p.s.: musste es denn unbedingt Spiegel sein...? ;-)

  • V
    viccy

    Alles Gute für die Zukunft und eine Anregung dazu:

     

    Dass man hier nach abgesendeten Kommentaren keinerlei Feedback dazu erhält, ob der Kommentar angekommen ist, ist .... verbesserungswürdig!