Blatter ist weg, nichts ist klar

FIFA WM-Gastgeber Russland und Katar geben sich unbeeindruckt. Mögliche Nachfolger laufen sich warm, werden aber frühestens im Dezember gewählt

ZÜRICH ap/taz | Einen Tag nach der überraschenden Rücktrittsankündigung von Fifa-Präsident Sepp Blatter haben die umstrittenen künftigen WM-Gastgeber Russland und Katar bekräftigt, die Turniere 2018 und 2022 trotz laufender Ermittlungen wegen Bestechungsvorwürfen wie geplant ausrichten zu wollen. Derweil brachten sich potenzielle Nachfolger für Blatter in Stellung.

Dazu zählt der jordanische Prinz Ali bin al-Hussein, der die Wahl am Freitag als einziger Herausforderer Blatters verloren hatte. Der ehemalige Fifa-Vize Chung Mong Joon erklärte, er denke darüber nach, ebenso wie der brasilianische Exmittelfeldstar Zico. Als weitere Kandidaten gelten Uefa-Präsident Michel Platini, der Kameruner Issa Hayatou und der Niederländer Michael van Praag. Bis zur Neuwahl, die frühestens im Dezember stattfindet, bleibt Blatter im Amt.

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