… Spanien …

„Wo kommt dieser Außerirdische bloß her?“, fragte der Kommentator des Fernsehsenders „Telecinco“. Vorangegangen war ein zwölf Sekunden langer Sololauf von Lionel Messi, bei dem vier Gegenspieler sich wie Slalomstangen gefühlt haben dürften, und der via Flachschuss zum Torerfolg führte – das 1:0 in der 20. Minute des spanischen Pokalfinals und der Auftakt zum 3:1-Sieg des FC Barcelona über Athletic Bilbao. In der 36. Minute traf dann Neymar, gefolgt von Messis zweitem Treffer in der 74. Minute. Bilbao konnte in der 79. nur noch einen letztlich wertlosen Ehrentreffer erzielen. So bleibt Barcelona im Rennen um das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League. Am Sonntag konzentrierte sich Spaniens Sportpresse aber erstmal auf Lionel Messis Solo und fand neue hübsche Namen für den vierfachen Weltfußballer: „König Leo“, „ET“, „Genie“ oder schlicht und einfach „Gott“. Selbst König Felipe VI., bekanntlich Fan von Real Madrid, sprang begeistert von seinem Sitz auf der Ehrentribüne des Camp Nou in Barcelona auf. Und Barcelonas Kapitän Xavi, der nach dem Spiel nach Katar wechselte, drückte es so aus: „Was Messi heute gemacht hat ist ein Skandal. Er ist der beste Fußballer aller Zeiten.“