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Archiv-Artikel

„Das Thema ist frei wählbar“

EUROPA Der Sprachenrat ruft zur Teilnahme an einem mehrsprachigen Videowettbewerb auf

Von SCHN
Bärbel Kühn

■ 65, ist Geschäftsführerin des Fremdsprachenzentrums der Bremer Hochschulen und Vorsitzende des Bremer Sprachenrats.

taz: Frau Kühn, was ist der Bremer Sprachenrat?

Bärbel Kühn: Ein Verein, der Mehrsprachigkeit und Interkulturalität in Bremen fördert. Dafür haben wir ein Netzwerk gebildet, das stetig größer wird. Mit dabei sind Institutionen wie die Handels- und Arbeitnehmerkammer, auch das Netzwerk Afrika ist mittlerweile dabei.

Der heutige Abend soll über einen von Ihnen initiierten Film-Wettbewerb informieren – wer wird denn zu Gast sein?

Kurt Eblinger wird da sein, der mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern des Schulzentrums Utbremen den Bremer „Atlas der Ressourcen“ entwickelt hat, Mitglieder von uns natürlich – und dann schauen wir mal, wer unserer Einladung folgt.

Worum handelt es sich bei dem Atlas der Ressourcen?

Das ist eine interaktive Karte im Internet, auf der dargestellt wird, wo ich in Bremen welche Sprache lernen kann und welche Institutionen Kurse anbieten. Außerdem gibt es dort Informationen über die Institutionen und die Gruppierung nach spezifischen Angeboten.

Und um was geht’s bei dem Videowettbewerb?

Nachdem wir seit 2006 schon mehrfach gemeinsam mit dem Bremer Schriftsteller Ian Watson Schulen aufgerufen haben, mehrsprachige Gedichte zu schreiben, wollten wir diesmal was anderes machen – mit einem anderen Medium und nicht nur für Kinder und Jugendliche. Film fanden wir gut, weil dank der Digitaltechnik heute jeder filmen kann und es wohl kaum jemanden gibt, der nicht schon einmal mit seinem Smartphone ein Filmchen gedreht hat.

Und das Filmthema soll dann „Mehrsprachigkeit in der Nachbarschaft“ sein?

Nein, das Thema ist frei wählbar, aber es sollen mehrsprachige Gemeinschaftsproduktionen mit den Nachbarn werden – und die können dann im Haus, auf einer Straße, auf der Arbeit oder in einem Verein spielen. Schulklassen können natürlich auch wieder teilnehmen.

Was winkt den Gewinnern?

Das verraten wir noch nicht. Einsendschluss ist jedenfalls am 15. September und die Siegerehrung ist dann am 26. September, dem europäischen Tag der Sprachen.  INTERVIEW: SCHN

17 Uhr, Europa-Punkt in der Bürgerschaft