HU zeigt ihre Nazi-Geschichte

Den Verstrickungen von Wissenschaftlern in die Pläne der Nationalsozialisten ist vom 17. Januar an eine Ausstellung in der Humboldt-Universität gewidmet. Unter dem Titel „Wissenschaft, Planung, Vertreibung. Der Generalplan Ost der Nationalsozialisten“ beweist die Schau, wie skrupellos etwa Agrarwissenschaftler 1942 die „Germanisierung“ von Polen und Teilen der Sowjetunion ausarbeiteten. Innerhalb von 25 Jahren sollten fast 5 Millionen Deutsche dort angesiedelt und Millionen slawischer und jüdischer Bewohner versklavt, vertrieben und ermordet werden. Beleuchtet wird auch die zweifelhafte Rolle der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bei diesen Planungen. Die Schau ist bis zum 23. Februar im Foyer Unter den Linden 6 zu sehen. Zur Ausstellung erscheint ein kostenloser Katalog. DPA