Aufruf zur Nächstenliebe

Betr: „Homo-Hatz mit Bundesgeldern“, taz nord vom 14. 2. 2008

Wer sich im Neuen Testament umsieht, wird darin kein Wort von Jesus finden, mit dem er sich gegen die Homosexualität wandte. Ja, beim Abendmahl lag sogar sein Jünger Johannes, den Jesus besonders lieb hatte (Johannes-Evangelium 13,23) an Jesu Brust (Joh. 21,20). Ich will nicht behaupten, dass Jesus schwul war, aber zumindest war er engem Körperkontakt mit Männern gegenüber offenbar nicht abgeneigt, wie die Geschichte vom Abendmahl zeigt. Jesus lehrte ein Gottesbild, das Johannes später in der wohl schönsten und treffendsten Definition für Gott zusammenfasste: „Gott ist Liebe.“ (1. Brief des Johannes 4,8) Immer wenn Menschen sich lieben, hat das etwas Göttliches, egal welchen Geschlechtern sie angehören. Jesus ruft alle Menschen zur Nächstenliebe auf. Toleranz gegenüber Homosexuellen ist auch ein Ausdruck dieser Liebe. Gebe Gott, dass das endlich auch all jene begreifen, die Homosexualität als etwas Ungöttliches ansehen. JOACHIM „BOMMEL“ FISCHER, Bremen