Mehr Verbrauch durch Sommerzeit

Die Umstellung auf die Sommerzeit bringt Privathaushalten in den USA nicht die erhoffte Energie-Ersparnis. Im Gegenteil: Der Strombedarf steigt. Zu diesem Ergebnis kommen Matthew Kotchen und Laura Grant von der Universität von Kalifornien, die im US-Staat Indiana über drei Jahre hinweg sieben Millionen Stromzähler auswerteten. Dort stieg der Verbrauch um ein bis vier Prozent, weil die Leute morgens mehr heizten und im Spätsommer abends länger die Klimaanlagen laufen ließen. Die Verfasser der Studie kalkulierten die Mehrkosten für Energie für die Bürger Indianas auf rund sechs Millionen Euro. In Indiana wurde erst 2006 die Sommerzeit flächendeckend eingeführt. dpa