: Rußfilter: Kritik an Werkstattketten
BERLIN afp ■ Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft den großen Werkstattketten ATU und Pit-Stop vor, vielen Kunden den kostenlosen Austausch von unwirksamen Rußpartikelfiltern verweigert zu haben. Dem Verein lägen mehrere Dutzend Briefwechsel vor, in denen die beiden Unternehmen mit Verweis auf eine Kulanzregelung der Bundesregierung vom Austausch abraten, so die DUH am Montag. Die Regelung sieht vor, dass die Betriebserlaubnis für unwirksame Dieselfilter auch weiterhin erhalten bleibt und betroffene Autofahrer in den Umweltzonen verschiedener Großstädte weiter fahren dürfen. Pit-Stop und ATU weisen die Vorwürfe der DUH zurück. „Wir tauschen die Filter aus, sofern es ein funktionierendes System auf dem Markt gibt“, sagte ein Sprecher. Dies sei bei 70 Prozent der betroffenen Rußpartikelfilter der Fall. Für weitere 30 Prozent seien voraussichtlich bis zum Sommer 2008 Nachrüstfilter erhältlich. Im Herbst 2007 war bekannt geworden, dass in rund 40.000 Dieselfahrzeugen wirkungslose Partikelfilter eingebaut wurden. Die Bundesregierung hatte sich daraufhin mit den Herstellern geeinigt, dass die Besitzer betroffener Autos die Filter kostenlos austauschen lassen können. Die Rußpartikelfilter sollen die Feinstaubemissionen von Dieselfahrzeugen reduzieren.