IHK pfeift auf die BVG

Die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK) hat bei der Vorstellung ihres Jahresberichts 2007 die Abschaffung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) gefordert. Außerdem mahnte sie an, die öffentlichen Investitionen zu erhöhen. Die Berliner Wirtschaft blicke auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Für 2008 rechnet die IHK allerdings mit einem leichten Rückgang des Wachstums. Der Senat solle prüfen, ob die BVG in ihrer derzeitigen Rechtsform aufgelöst werden könne, um sie sogleich in eine andere zu überführen, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder gestern. Alle Fahrdienste sollten ausgeschrieben werden. Die BVG sei nachhaltig erpressbar, wie der Streik zeige, fügte Eder hinzu. Die Forderungen der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di seien völlig überzogen. Manch ein Busfahrer verdiene so viel wie ein Arzt an der Charité. Die BVG müsse wieder dem Wettbewerb ausgesetzt werden, damit das Unternehmen wirtschaftlich arbeiten könne, ergänzte Jan Eder. Außerdem forderte die IHK den Senat auf, die öffentlichen Investitionen zu erhöhen. ddp