: Randale in der Regionalliga
Neun Verletzte und 30 Strafanzeigen beim Spiel des 1. FC Union gegen Erfurt
Bei Ausschreitungen am Rande des Fußball-Regionalligaspiels zwischen dem 1. FC Union Berlin und Rot-Weiß Erfurt (1:1) sind am Samstag neun Personen verletzt worden, darunter fünf Polizisten. Dies sagte ein Polizeisprecher. Insgesamt 17 Randalierer und Gewalttäter wurden vorübergehend festgenommen und fast 30 Anzeigen erstattet. Bereits vor der Begegnung hatten laut Polizei Gästefans gegen 13.00 Uhr auf dem Weg vom S-Bahnhof Köpenick zum Stadion Alte Försterei in Geschäften randaliert.
So zerstörten stark alkoholisierte Erfurter Anhänger Auslagen und warfen Flaschen und Bierdosen auf Polizeibeamte. Dabei sei ein Polizist leicht verletzt worden. Außerdem musste die Partie wegen einer auf das Spielfeld abgefeuerten Silvesterrakete für rund zehn Minuten unterbrochen werden.
Nach dem Schlusspfiff bewarfen unbekannte Täter am S-Bahnhof Karlshorst einen S-Bahn-Zug, in dem Thüringer Fans saßen, und zerstörten dabei drei Fensterscheiben. Insgesamt fast 30 Personen erhielten Strafanzeigen wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung, versuchter Gefangenenbefreiung und Körperverletzung. Die Berliner Polizei hatte etwa 400 Beamte im Einsatz. DPA