MEDIENTICKER

Daniel Bilalian, Sportchef der französischen Sendergruppe France Télévisions, schließt einen Boykott der Berichterstattung über die Olympischen Spiele in Peking nicht aus. Wenn die chinesische Führung Berichte oder Bilder über mögliche Demonstrationen zensiere oder verändere, werde man „zweifellos entscheiden, nicht über die Olympischen Spiele zu berichten“, sagte Bilalian am Dienstag, stellte jedoch auch klar, dass es derzeit noch keine Boykottabsichten gebe. Bei der Entzündung des olympischen Feuers am Montag in Griechenland hatte sich das chinesische Fernsehen während der Proteste vorübergehend aus der Liveberichterstattung ausgeklinkt. (afp)

Natascha Zuraw, TV-Moderatorin, soll RTL aus der Patsche helfen. Eine nach ihr benannte „besonders konfrontative Talkshow“ ist Teil des reformierten Nachmittagsprogramm, mit dem der Sender vom 5. Mai an versuchen will, abgewanderte Zuschauer zurückzuerobern. Nach „Natascha Zuraw“ um 15 Uhr wird RTL werktags um 16 Uhr „Mitten im Leben!“ senden, einen „Themenmix aus außergewöhnlichen Geschichten des Alltags“. Den Abschluss der neuen „Day-Time“ bildet um 17 Uhr die Quizshow „Einer gegen Hundert“. „Wir bieten den Zuschauern ab Mai über den gesamten Nachmittag zu jeder Stunde sehr klare Alternativen zu den derzeit gängigen Programmfarben“, sagte Unterhaltungschef Tom Sänger. (dpa)

Ulrike Altig, Geschäftsführerin von media control, weiß, was wir Ostern gemacht haben: vor dem Fernseher gesessen nämlich – so lange wie noch nie, durchschnittlich 247 Minuten pro Tag. „Die tägliche Sehdauer ist regelrecht in die Höhe geschnellt. Im Vorjahresvergleich stieg sie um 30 Minuten“, sagte Altig. Der neue Rekord liegt 16 Minuten über dem 2006 aufgestellten. Am längsten guckten die 50- bis 64-Jährigen: 322 Minuten. (dpa)