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Archiv-Artikel

HAMBURG KOMPAKT

Weiß ohne Funktion

Der wegen ausländerfeindlicher Äußerungen in die Kritik geratene Vorsitzende der Jungen Union (JU) im CDU-Kreis Nord, Alexander Weiß, lässt alle Parteifunktionen bis zum Abschluss des gegen ihn laufenden strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens ruhen. Zudem verzichtet der 21-Jährige auf Kandidaturen bei den bevorstehenden parteiinternen Wahlen. Da der Jurastudent die gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestreite, werde das Kreisparteigericht der CDU Hamburg eine Aufklärung der erhobenen Vorwürfe herbeiführen, hieß es. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Beleidigung (taz berichtete).

Grüne wehren sich

Als erster grüner Kreisverband hat die Mitgliederversammlung der GAL Wandsbek eine Urabstimmung über einen möglichen Koalitionsvertrag mit der CDU gefordert. „Die Entscheidung über eine Koalition mit der CDU ist für viele Mitglieder von so überragender Bedeutung, dass sie dafür eine möglichst breite Basis möchten“, sagte Vasco Schultz, der aus Protest gegen die schwarz-grünen Verhandlungen als Kreisvorsitzender zurückgetreten war. Für eine Urabstimmung ist der Beschluss von drei Kreisverbänden notwendig oder die Unterstützung von zehn Prozent der Mitglieder. Bisher sind etwa 70 der erforderlichen 140 Unterschriften gesammelt worden.

Bei der GAL abgeblitzt

Die Fachgruppe Feuerwehr der Gewerkschaft Ver.di hat moniert, dass die GAL-Fraktionsvorsitzende Christa Goetsch auf den Forderungskatalog der Feuerwehr zu den Koalitionsverhandlungen mit der CDU nicht reagiert. „Bisher haben wir von Frau Goetsch leider keine Antwort erhalten, auch das von uns vorgeschlagene persönliche Gespräch zu den Forderungen kam nicht zustande“, sagt Ver.di-Sekretärin Renate Götze.

Nenas Problemschule

Die von Sängerin Nena mitgegründete Privatschule steckt nach einem Bericht des Magazins Stern ein halbes Jahr nach der Eröffnung in einer Krise. Nach Angaben mehrerer Eltern und Kinder gebe es an der Neuen Schule Hamburg massive Probleme mit Gewalt und organisatorisches Chaos. Acht Eltern haben ihre Kinder bereits von der Schule genommen. Die Schulleiter wiesen den Bericht über die Krise als „relativ frei erfunden“ zurück. TAZ / DPA / AP