unterm strich
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John Lennon hat vergangenen Samstag in Verden sein erstes Denkmal in Deutschland bekommen. Das spendenfinanzierte Monument soll an den kurzen Aufenthalt des Musikers vor 42 Jahren erinnern. 1966 drehte Lennon in der Altstadt Szenen für den Antikriegsfilm „Wie ich den Krieg gewann“. Drei Betonsäulen zeigen den Pilzkopf auf Bronzetafeln mit Nickelbrille, Friedenstaube und Filmrolle.

Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hat die Komposition „Halat Hisar“ (Belagerungszustand) von Dror Feiler wegen zu hoher Lautstärke vom Konzertplan genommen. Grund waren akute „gesundheitliche Beeinträchtigungen“ der Musiker. Die BR-Musiker hatten nach der Probe erklärt, sie könnten das etwa 20 Minuten lange Stück nur mit Ohrenstöpseln spielen. Das Stück beginnt mit Schüssen aus Maschinengewehren. Der israelisch-schwedische Komponist Feiler reagierte empört. Es habe keine „künstlerischen Gründe“ für die Absetzung des Stückes gegeben, erklärte Orchestermanager Nordwall.

In Wiesbaden startet am Mittwoch zum 8. Mal das goEast-Festival des mittel- und osteuropäischen Films. Bis zum 15. April zeigt die Caligari Filmbühne Spiel- und Dokumentarfilme aus der Mitte und vom Rande Europas, die um leise Alltagsgeschichten im Spiegel historischer Umbrüche kreisen.

Regisseur Werner Herzog verfilmt das Roman-Debüt des US-Autors Daniel Mason „Der Klavierstimmer Ihrer Majestät“ aus dem Jahr 2002. Die Geschichte dreht sich um einen britischen Klavierstimmer im 19. Jahrhundert, der auf eine Reise nach Birma geschickt und in die Kriegswirren des Landes verwickelt wird. Wie das Filmblatt Hollywood-Reporter berichtete, soll es Herzogs bisher größtes Projekt in Hollywood werden.