Gewalt bei Wahl in Georgien

MOSKAU/TIFLIS dpa ■ Bei der Parlamentswahl in der Kaukasusrepublik Georgien sind am Mittwoch nach Medienberichten Anschläge auf Wähler verübt worden. Bei mindestens zwei Busexplosionen seien mehrere Menschen verletzt worden, teilte das Innenministerium in Tiflis mit. Medienberichten zufolge wollten Bürger aus der von Georgien abtrünnigen Region Abchasien in den Bussen über die Grenze reisen, um an der Wahl teilzunehmen. Georgien gab den von Russland unterstützten abchasischen Sicherheitskräften die Schuld an den Anschlägen. Auch die russischen Truppen berichteten von Schießereien in der Konfliktregion. Der abchasische Führer, Sergei Bagapsch, sagte vor Journalisten in Moskau, dass er keine Informationen über derartige Zwischenfälle habe. Gleichzeitig wies er die Vorwürfe aus Tiflis zurück.