Wassergüte
: Fortschritt ist möglich

Der Bericht über die Badewasserqualität ist erfreulich. Wenn die Qualität im Vergleich zum Vorjahr geringfügig schlechter geworden ist, darf das wohl unter „irgendwo geht’s immer schief“ abgehakt werden. Festzuhalten ist, dass die Gewässerqualität in den vergangenen 15 Jahren grundsätzlich sehr viel besser geworden ist. Das ist ein Erfolg der Umweltbewegung und der Politik, der zu Stolz berechtigt und gewürdigt werden sollte.

KOMMENTAR VON GERNOT KNÖDLER

Auch die Wirtschaft kann stolz sein, denn sie hat durch ihre Leistungsfähigkeit zu diesem Erfolg beigetragen. Unternehmen, die hohe Überschüsse erwirtschaften, machen es möglich, die Umweltschutzstandards zu steigern. Davon haben alle etwas.

Dem geplanten Wärmelastplan für die Elbe sollten die Wirtschaftsverbände gelassen entgegen sehen. Das Ziel, dass die Fische nicht ersticken sollen, ist einleuchtend. Die Unternehmen haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie die Herausforderungen des Umweltschutzes zu meistern verstanden. Bei genügend Vorlauf werden sie auch mit dem Kühlungsproblem zu Rande kommen und – wer weiß – sogar profitieren. Wer mit Abwärme nicht mehr aus Elbwasser Badewasser machen darf, wird Energie rationeller verwenden – und damit nicht nur einen ökologisch sondern auch einen ökonomisch nachhaltigen Betrieb sicherstellen.

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