Koffermord: Prozessbeginn

Mehr als ein Jahr nach dem Tod der Schülerin Kristina Hani hat ein Angeklagter die Schuld von sich gewiesen. Der Prozess gegen den 18-Jährigen begann am Mittwoch am Landgericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit, da er zum Tatzeitpunkt nicht volljährig war. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor. Der Anwalt des Angeklagten erklärte, sein Mandant bestreite die Vorwürfe energisch. Die verkohlte Leiche der Gymnasiastin wurde am 16. April 2007 in einem Koffer in einer Grünanlage des Bezirks Neukölln gefunden. Der damals 17-Jährige soll Kristina in einer Wohnung in Neukölln hochgradig reines Heroin gegeben haben, an dem sie starb. Um die Tat zu vertuschen, soll er die Leiche mit einem bislang unbekannten Komplizen in den Rollkoffer gezwängt, in den Park gebracht und dort verbrannt haben. DPA