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Archiv-Artikel

Paris: Geld und Hiebe für Hamid Karsai

BERLIN taz/ap ■ Auf der internationalen Afghanistankonferenz in Paris wird die deutsche Bundesregierung am heutigen Donnerstag zusagen, in den Jahren 2008 bis 2010 insgesamt 420 Millionen Euro für den Wiederaufbau Afghanistans zur Verfügung zu stellen. Dies erklärten die beteiligten Ministerien am Mittwoch, ohne freilich zu sagen, ob und inwieweit diese Hilfsmittel die bislang in Aussicht gestellte Unterstützung überschreiten. Doch erwarten den afghanischen Präsidenten Hamid Karsai auf der Pariser Konferenz nicht nur Hilfszusagen. Die Geberländer erhöhen den Druck auf Karsai, gegen Korruption vorzugehen. In einem für die Pariser Konferenz erstellten Bericht der Weltbank wird Karsai Führungsschwäche vorgeworfen. Grabenkämpfe in seiner Regierung hätten zu der Ansicht geführt, dass Korruption ignoriert oder schweigend in Kauf genommen wird.