: SPÖ-Kanzler gibt Parteivorsitz ab
WIEN taz ■ Österreichs Bundeskanzler Alfred Gusenbauer gibt den SPÖ-Parteivorsitz ab. Der Vorschlag zur Trennung von Kanzleramt und Parteivorsitz soll von Gusenbauer selbst gekommen sein. „Sie können mir glauben, dass heute in der Früh alle Beteiligten einigermaßen überrascht waren“, versicherte der Kanzler bei einer anschließenden Pressekonferenz. Das erweiterte Präsidium der größeren Regierungspartei war am Montagabend dem Vorschlag gefolgt. Gusenbauer war in den vergangenen Wochen stark angeschlagen. Nach den Landtagswahlen in Tirol, wo die SPÖ am 8. Juni mehr als 10 Prozentpunkte und den Platz zwei verlor, war Feuer unterm Dach. Infrastrukturminister Werner Faymann wird den geschäftsführenden Parteivorsitz übernehmen.
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