: medienticker
Borris Brandt (47), TV-Manager, ist offenbar nicht mehr lange Geschäftsführer der Produktionsfirma Endemol Deutschland. Nach Informationen des Branchendienstes Kress sind Unstimmigkeiten mit den Gesellschaftern Anlass für den prognostizierten Rückzug Brandts von der Firmenspitze. Vergangene Woche hatte er in einem Interview mit der Financial Times Deutschland die übertriebene Renditeorientierung von Investoren im TV-Geschäft kritisiert. Brandt ist seit 2001 Deutschland-Chef von Endemol („Big Brother“, „Nur die Liebe zählt“, „Wer wird Millionär?“). (taz)
Heidi Klum (35), Model, wird weiter im deutschen Fernsehen junge Frauen schikanieren. Der Privatsender ProSieben und Klum hätten eine Vereinbarung getroffen, nach der man über „mehrere Jahre zusammenarbeiten“ wolle, teilte ProSieben am Montag in München mit. Zu Details äußerten sich beide Seiten nicht. Klum soll in Deutschland und im benachbarten deutschsprachigen Ausland „exklusiv mit ProSieben zusammenarbeiten“, hieß es. Die TV-Reihe „Germany’s next Topmodel“ werde damit auch in den kommenden Jahren zu den ProSieben-Programmhöhepunkten gehören. (dpa)
Martin Stadelmaier (49), der Chef der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei, hat WDR-Intendantin Monika Piel am Montag aufgefordert, Klarheit über die Beteiligungsverhältnisse an der kommerziellen Sendertochter WDR Mediagroup zu schaffen. Die Süddeutsche Zeitung hatte berichtet, dass der Vorsitzende des WDR-Verwaltungsrates, Ludwig Jörder, und Rundfunkratschef Reinhard Grätz Anteile an dem Produktionsunternehmen halten, das unter anderem als Werbezeitenvermarkter fungiert. Es liege im Interesse der Effektivität der Binnenkontrolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wenn Aufsichtsfunktionen und Geschäftstätigkeiten sich nicht in einer Hand vereinten, sagte der SPD-Politiker, dessen Staatskanzlei auch die Rundfunkkommission der Länder koordiniert. Jörder und Grätz hatten erklärt, sie seien nicht als Privatpersonen, sondern satzungsgemäß als Gremienvorsitzende treuhänderisch an der WDR Mediagroup beteiligt. Eine WDR-Sprecherin bestätigte diese Darstellung.(epd)