Superoma furzt : „Superhero Movie“ von Craig Mazin
Bei den intelligent gemachten Genrefilmen aus Hollywood ist die Persiflage inzwischen schon mit eingebaut, und gerade die Comicadaptionen balancieren mit ihren aufgeblasenen Superhelden und lächerlichen Plots ständig an der Grenze zwischen intendierter und unfreiwilliger Komik. Bei „Iron Man“ und „Hancock“ wussten die Macher genau um dieses Problem, und so sind beide im Grunde schon als Parodien angelegt. Will Smith stösst etwa in der Rolle von John Hancock auf den Unmut der Autofahrer, die in einem Stau stecken, der durch eine seiner Rettungsaktionen ausgelöst wurde. So ist diese Komödie, die sich über das Genre lustig macht, im Grunde überflüssig, und dazu kommt dann noch, dass die Scherze infantil oder schlicht nicht komisch sind. So soll man über eine Super-Oma lachen, deren Fürze Wände einreißen und mit 7.7. auf der Richterskala registriert werden. Eine Parodie auf diese Art von billigen Parodien, von denen leider auch Mel Brooks eine ganze Reihe verbrochen hat, wäre dagegen wirklich mal ein interessantes Projekt.