Nix zo kamelle

betr.: „unterm strich“, taz vom 13. 8. 08

Erfreulich, dass sich dank karnevalistischen Missionsdienstes bis nach Berlin herumgesprochen hat, dass Süßigkeiten auf Kölsch „Kamelle“ heißen. Im Pappnasen-Motto „Klüttendreck för Kölle un mir han nix zo kamelle“ heißt kamelle (Achtung: klein geschrieben!) etwas anderes, nämlich „Kohlendreck für Köln und wir dürfen nicht mitreden“ – was ja als Kritik an einem unerwünschten Kohlenkraftwerk auch mehr Sinn macht als „… und wir haben keine Süßigkeiten“. JÜRGEN SCHÖN, Köln