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Archiv-Artikel

Weiter Flut im indischen Bihar

DELHI dpa ■ Im ostindischen Bundesstaat Bihar bleibt die Lage in den Überschwemmungsgebieten für die mehr als 3,5 Millionen Menschen angespannt. Zwar sei die Evakuierung des unmittelbaren Katastrophengebiets am Fluss Kosi weitgehend abgeschlossen, sagte Pratyay Amrit von der Katastrophenschutzbehörde am Freitag. Allerdings weigerten sich noch etwa 20.000 Betroffene, ihre Häuser zu verlassen. „Das ist alarmierend, denn trotz leicht gesunkener Pegel ist die Gefahr nicht vorüber“, sagte Amrit. Mit Hilfe von Flugblättern und Durchsagen im Rundfunk werde versucht, die Menschen zum Umzug in sicherere Auffanglager zu bewegen. Auslöser der Flutkatastrophe war ein Dammbruch im benachbarten Nepal, wo der Kosi entspringt. Dadurch fließt der Strom nun etwa 120 Kilometer östlich seines eigentliches Flussbettes und überflutete bewohnte Gebiete in Nepal und in Bihar, die normalerweise nie überschwemmt werden. Bislang starben in Bihar mehr als 100 Menschen. Landesweit starben in den diesjährigen Monsunfluten etwa 1.800 Menschen.