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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Schiedsgericht kommt

Hamburg wird Standort eines chinesisch-europäischen Schiedsgerichts, das weltweit Schiedsverfahren zwischen Unternehmen mit China-Bezug betreuen wird. Das berichtet die Tageszeitung Die Welt in ihrer Mittwochsausgabe unter Berufung auf Mitglieder der Hanseatischen Rechtsanwaltskammer. Das so genannte Chinese European Arbitration Centre (CEAC) werde am 18. September mit einem Festakt im Rathaus feierlich eröffnet. Träger des Gerichts sei ein Verein. Ziel des Projekts sei es, eine Rechtsinstanz zu schaffen, die von Kaufleuten aus China und Europa gleichermaßen anerkannt wird.

Kritik an Zhang-Besuch

Die Gesellschaft für bedrohte Völker hat den Hamburg-Besuch des stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten Zhang Dejiang an diesem Mittwoch kritisiert. Zhang sei ein Symbol der staatlichen Zensur und Unterdrückung, teilte die Gesellschaft in einer gemeinsamen Erklärung mit der Tibet Initiative Deutschland mit. Er sei für so viele Menschenrechtsverletzungen verantwortlich, dass er ungeeignet sei, um die Städtepartnerschaft Hamburg-Schanghai zu feiern.

Brahmspreis für Young

Die Philharmoniker Hamburg und ihre Dirigentin Simone Young sind am Dienstagabend mit dem renommierten Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet worden. „Die Philharmoniker Hamburg und Simone Young mit ihrer engen Verbindung zu Brahms sind ein Traditionsorchester in bestem Sinne, das sein Selbstverständnis aus seinem historischen musikalischen Umfeld schöpft“, sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) bei der Preisvergabe im Elbeforum Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen).

Neuer Fan-Vertreter

Der Rechtsanwalt Oliver Scheel mit 540 von 632 Stimmen zum Nachfolger des am Monatsende im Streit aus dem HSV-Vorstand scheidenden Christian Reichert gewählt. Scheel ist wie Reichert ein Vertreter der einflussreichen Supporters, die verhindern wollen, dass Präsident Bernd Hoffmann die Fußball-Profi-Abteilung ausgliedert – mit der Möglichkeit, diese einmal in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln. Scheel versprach seinen Wählern: „Eure Rechte und unsere Vereinsstrukturen werde ich sichern und ausbauen.“ DPA / TAZ