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Archiv-Artikel

Einwanderung geht stark zurück

BERLIN ap ■ Immer weniger Ausländer ziehen nach Deutschland. Die Zahl der Einwanderer ging 2006 um 11 Prozent auf nur noch 216.000 zurück, wie die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gestern in Paris und Berlin mitteilte. Damit liegt die Bundesrepublik weit unter dem Schnitt aller OECD-Länder, die zusammen 5 Prozent Zuwachs bei der Einwanderung verzeichnen. Geht das so weiter, wird die deutsche Erwerbsbevölkerung bis 2020 um 2,5 Prozent schrumpfen, wie OECD-Experte Thomas Liebig in einer Videokonferenz aus Paris erklärte. Kämen gar keine Migranten mehr, ginge sie sogar um 6 Prozent zurück. In fast allen anderen OECD-Ländern – nämlich in 20 von 27 Industriestaaten – wächst die Erwerbsbevölkerung hingegen bis zum Jahr 2020, wenn sich der Trend von 2001 bis 2005 fortsetzt.