: Schule im Dorf lassen
In Hagen soll eine freie Grundschule entstehen. Dafür suchen die Gründer noch Haus, Hof – und Schüler
Eine Schule ähnlich der früheren Dorfschule soll es werden: Eine kleine Lerngruppe gemischten Alters, Kinder, die voneinander und miteinander lernen – ein pädagogisches Alternativprojekt im Weser-Geeste-Hamme-Dreieck. Die Idee dazu hatten rund zehn Eltern der Hagener Gründungsinitiative und zwei Lehrkräfte. Das Konzept steht; jetzt werden interessierte Eltern, LehrerInnen und Sponsoren gesucht, die das Projekt unterstützen. Auch ein Schulhaus „mit Land umzu“ ist noch nicht gefunden – es soll im Raum OHZ-Beverstedt-Hagen-Schwanewede liegen.
Neu sind die Schulideen nicht – und doch hochaktuell: Fächerübergreifendes Lernen, projektorientiert und angelehnt an selbstentwickelte Fragestellungen – die InitiatorInnen greifen die didaktischen Modestichworte aus der Nachpisazeit auf. Starten soll der Unterricht zum Schuljahr 2003 / 2004. Wer sich dafür entscheidet, seine Kinder dort anzumelden, muss durchaus tief in die Tasche greifen: Je nach Einkommen müssen Eltern pro Kind Beiträge zwischen 77 und 155 Euro pro Monat berappen. Außerdem rechnet die Initiative mit einer einmaligen Einlage für den Kauf und die Ausstattung des Schulgebäudes.
Wer sich informieren möchte, kann die öffentlichen Informationsveranstaltungen einmal im Monat wahrnehmen – bei Kaffee und Kuchen im Evangelischen Gemeindehaus von Wulsbüttel, zu denen auch künftige LehrerInnen kommen. lew
Informationen unter Telefonnummer 04795 / 95 57 55 oder www.freiedorfschule.de