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Archiv-Artikel

ÖLPREIS AUF ACHTERBAHNFAHRT

In einer wilden Achterbahnfahrt ist der Ölpreis seit Wochenbeginn erst um mehr als 25 Dollar gestiegen und dann wieder abgestürzt. Am Montag kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl in New York zwischenzeitlich 130 Dollar. Der Schlusspreis lag dort bei 121 Dollar – ein Gesamtplus von mehr als 16 Dollar und der höchste Tagesanstieg in seiner Geschichte. Bis zum Dienstagnachmittag sackte der Preis wieder auf 108 Dollar ab. In London notierte die für Europa wichtige Nordseeölsorte Brent ebenfalls niedriger bei gut 104 Dollar. Analysten führten den Preissprung auf die aktuelle Schwäche des Dollars wegen der Unsicherheit des Marktes über den geplanten Stabilisierungsplan der US-Regierung für die Banken zurück. Investoren suchten deshalb Zuflucht in sichereren Werten, darunter Öl. Sie befürchten, dass der Rettungsplan mit einem Volumen von 700 Milliarden Dollar die Inflation anheizt. Die Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Claudia Kemfert, sagte weitere Berg-und-Tal-Fahrten des Ölpreises voraus. „Die US-Krise hält alle in Atem. Und das ist auch der Grund, warum es mit dem Ölpreis rauf und runter geht“, sagte sie im NDR. Eine genaue Prognose der weiteren Entwicklung sei schwierig. Entscheidend sei die weitere Entwicklung der weltweiten Konjunktur. AP FOTO: AP