Gericht verbietet Wachovia-Kauf

NEW YORK ap ■ Der Übernahmekampf um die US-Großbank Wachovia wird härter: Das Oberste Gericht des Staates New York habe den Verkauf von Wachovia an das Finanzinstitut Wells Fargo für 14,8 Milliarden Dollar untersagt, meldete die Citigroup, die ebenfalls Wachovia übernehmen, dafür aber weniger Geld bezahlen will. Eine Wachovia-Sprecherin erklärte, man glaube weiterhin, dass das Übernahmeabkommen mit Wells Fargo „gültig und ordnungsgemäß“ sei. Die Citigroup hatte am vergangenen Montag die angeschlagene Wachovia in einem eilig eingefädelten Deal mit Unterstützung der US-Einlagensicherung FDIC für 2,2 Milliarden Dollar übernehmen wollen. Doch am Freitag kündigte Wells Fargo an, Wachovia für 15 Milliarden Dollar zu übernehmen. Wachovia hatte 2006 für 25 Milliarden Dollar die Hypothekenbank Golden West gekauft. Damit übernahm sie auch ein 122 Milliarden Dollar schweres Portfolio inzwischen fauler Kredite.