Rechte gestehen Brandsatz-Bau

FRANKENTHAL dpa ■ Im Prozess um einen Brandanschlag von rechten Jugendlichen in Erpolzheim in Rheinland-Pfalz haben drei Angeklagte den Bau oder Transport von Brandsätzen gestanden. Vor dem Landgericht Frankenthal bestritten sie gestern jedoch eine direkte Tatbeteiligung und wiesen die Schuld dem 19-jährigen Hauptangeklagten zu. Der soll laut Anklage am 31. März 2002 einen Molotowcocktail auf ein Wohnhaus in Erpolzheim geworfen haben. Darin hatten sich sieben Jugendliche, die von den Angeklagten der linken Szene zugerechnet wurden, zu einer Feier getroffen. Der Brandsatz verfehlte jedoch sein Ziel und wurde von Bewohnern gelöscht. Dem Hauptangeklagten werden versuchter Mord in sieben Fällen und versuchte schwere Brandstiftung zur Last gelegt. Vier andere sind wegen Beihilfe angeklagt.