: Beckstein rechnet mit Gewalt
MÜNCHEN dpa ■ Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) rechnet am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz mit extrem gewalttätigen Demonstrationen. „Wenn US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld kommt, befürchte ich Gewaltexzesse“, sagte Beckstein dem Wochenmagazin Focus. Nach der aktuellen Lageeinschätzung rechneten die bayerischen Behörden derzeit mit etwa 1.000 gewaltbereiten Störern aus Deutschland und aus dem benachbarten Ausland. Der Kriegsdrohungen der USA gegen Irak verleihen der Konferenz in diesem Jahr eine weit höhere Brisanz als zuletzt. Ein Großaufgebot von rund 3.500 Polizeibeamten soll bei der Konferenz vom 7. bis 9. Februar Ausschreitungen verhindern. Die massiven Krawalle beim Weltwirtschaftsforum in Davos vor einer Woche belegten das erhebliche Gefährdungspotenzial derartiger Treffen, betonte Beckstein. Bei den Großkundgebungen am kommenden Samstag werden nach Becksteins Worten mehr als 10.000 Teilnehmer erwartet.
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
