der regisseur

Martin Scorsese

Der Regisseur Martin Scorsese wurde 1942 in Flushing, Long Island, USA, geboren. Er hat an der New Yorker Filmhochschule studiert und dann als Drehbuchautor und Cutter begonnen. Scorseses Helden sind kleine Leute, die sich ohnmächtig gegen Unrecht und Gewalt auflehnen. Meist erkennen sie zu spät, dass sie keine Chance haben, lassen sich aber nicht beirren. In den Figuren liegt auch etwas von religiös-missionarischem Fanatismus. Das passt zu dem, was Scorsese selbst über sich sagt: Er wollte einmal Priester werden, aber man habe ihn rausgeschmissen; etwas Religiöses sei bei ihm noch vorhanden, „eine Art ritueller Erfahrung in der Messe. Christus kommt herab und sagt: Du sollst keine Lämmer mehr töten.“ Zu Scorseses berühmtesten Werken zählen „Taxi Driver“ (1976), „Die letzte Versuchung Christi“ (1988), „Good Fellas“ (1989) und „Casino“ (1995).

Die von Gewalt begleitete Geburt des modernen Amerika wollte der Regisseur in den 70er-Jahren verfilmen. Damals fiel ihm das Buch „The Gangs of New York“ von Herbert Asbury in die Hände. Nicht nur die Gangs bekriegten sich – einen Krieg um Kosten führte Martin Scorcese auch mit seinem Produzenten Harvey Weinstein. Die Kosten der Produktion explodierten auf 115 Millionen US-Dollar. Scorcese war zunächst nicht bereit, seine 4-Stunden-Fassung auf 160 Minuten zu kürzen.