querbeet
Zeit stehlen

Auf dem Markt ist das Buch schon lange – genau genommen seit 1973, nachdenklich gemacht hat es etliche Generationen von Kindern, Jugendlichen und, vielleicht, deren Eltern. Nächte hat man durchgeschmökert, damals. Doch letztlich fasziniert an Michael Endes Momo nicht das Thema „Zeitdiebe“, sondern seine märchenhafte Machart insgesamt. Denn neu ist die Message, dass man sich die Zeit meist selbst stiehlt, ja nicht, und ändern wird man sich auch nicht so schnell, nur, weil man es begriffen hat. Was die Märchenhaftigkeit betrifft, hat sich jetzt das im Bürgerhaus Wandsbek ansässige Theater Tarantella, geleitet von Claudia Franzen-Wilk, dieser Facette der Geschichte angenommen. In Vorstellungen für Kinder, getanzt und gespielt von Kindern und Jugendlichen zwischen acht und 19 Jahren. Die Bühnenfassung schuf Vita Huber.

Sonnabend, 15. sowie Sonntag, 16. Februar, 16 Uhr, Bürgerhaus Wandsbek, Wandsbeker Allee 55 a

Herzen schenken

Ob Inhalte noch irgendwas zählen – man weiß es nicht. Und ob irgendwer anderes als endlose Kauf-Orgien (Stoffherzen, Stoffherzschuhe, Stoffherzschuhwärmer, Herztaschen, Blumen mit Herz) mit dem Valentinstag assoziiert, wird sich wohl nie ergründen lassen. Dem australischen Autor Barry Creyton könnte allerdings – Details wird die Aufführung erweisen – doch noch Neues zum Thema eingefallen sein, befasst sich sein Stück Valentinstag, präsentiert von den ProFilisten, doch mit einer Frau, die ihre Ex-Männer ausnahm. Einige von ihnen nehmen sich daraufhin das Leben. Oder auch nicht.Als Krimikomödie wird das Stück in Fachkreisen gehandelt – ein Genre, das durchaus treffen könnte, hat sich Creyton doch auch als Fernsehspiel-Schreiber einen Namen gemacht ...

Freitag, 14. Februar, 20 Uhr, Haus Drei (Hospitalstr. 107) sowie Sonnabend, 15. Februar, 20 Uhr, goldbekHaus