letzte Fragen

Warum ist Einparken schwieriger als Ausparken? (15. 2.)

Beim Einparken sträubt sich das Auto, weil es nicht allein auf der Straße zurückgelassen werden will. Beim Ausparken hingegen hilft es gerne mit, weil es sich auf neue Abenteuer freut.

Jasmin Tarkian, Hamburg

Da wir beim Einparken das Auto länger stehen lassen müssen, sind wir darauf bedacht, angrenzende Fahrzeuge tunlichst nicht zu berühren (vor allem seit es diese dummen lackierten Stoßstangen gibt; wäre auch mal ’ne gute letzte Frage: Warum gibt es eigentlich lackierte Stoßstangen?). Beim Ausparken ist es uns egal, ob wir die anderen Autos stupsen, weil wir dann ja eh weg sind.

Thorben Bardowicks

Die Steuerung erfolgt über die Vorderachse, das Autohinterteil ruckelt einfach treu hinterher. Deshalb kann man vorwärts nicht so gut einparken. Beim Rückwärtseinparken dirigiert man also über das Vorderteil das Hinterteil. Schwierig! Beim Rausfahren reicht es in der Regel, zurückzusetzen und vorwärts rauszufahren. Das Hinterteil macht automatisch mit. Viel einfacher! (Richtig schwierig wäre rückwärts ausparken!) Jenny Köhler, Hamburg

Klare Analogie: Für intelligente Leute ist ja Anpassung meist auch schwieriger als Extravaganz.

Aron Mir Haschemi, Hamm

Sorry, aber diese Frage kann nur eine Frau stellen – Männer kennen das Problem nicht. Frank Seepe, Münster

Warum gibt es keine weiße Hundekacke mehr? (8. 2.)

Das waren noch Zeiten, als der Hundekot noch weiß war und Köter stets mit dem Knochen assoziiert, weil mit selbigem gefüttert wurden. Die Losung ward, ob des Kalkgehalts jener Brocken, helle. Heute hält die Industrie die Herrchen im Bann, uns wird weisgemacht, dass Knochen der Töle schaden. Wir sollen brav den eingefärbten Doseninhalt verabreichen, dessen Hersteller wiederum die Fachzeitschriften finanziert. Wer sich schneefarbene Hundekackenostalgie wünscht, dem empfehle ich, jenen kleine Laden im tiefen Thüringen aufzusuchen, in dem ich vor kurzem nach Hundefutter frug. Man schaute mich an, als hätte ich gesottene Babypenisse auf Senfsoße bestellt. Die Vierbeiner im Dorf fräßen Knochen, belehrte mich der Händler. In G. ist die Welt noch in Ordnung. Unbelesen, bodenständig und scheißeweiß.

Georg Pelle, Berlin

Im Januar habe ich mit Frau und Sohn Max in Freiburg den Hausberg (Schauinsland) erwandert, und Max hat wunderschön geformte weiße Steine („Papa, vielleicht sind das ja auch Straußeneier!“) gefunden und für die heimische Sammlung in den Rucksack gepackt.

Auf der Rückfahrt im ICE roch es merkwürdig, in der S-Bahn stank es schon bestialisch – und meine missbilligenden Blicke trafen die Leute, die um unser Gepäck herum an der S-Bahn-Tür standen und unschuldig taten. Zu Recht, wie sich herausstellte. Statt der Erweiterung der Max’schen Sammlung hatte der Vater weiße Hundekacke in der Hand. Ob nun von weißen Pudeln oder chappigefütterten Hunden, ist dann auch egal.

Walter Lochmann, Bad Vilbel

„Wie lange sind die neuen Bundesländer noch neu?“ (15. 2.)

Bis Mallorca dazukommt.

Rita A. Herrmann, Hannover

Bis es den daran interessierten Kreisen gelingt, die Bundeswehr zur Gewinnung noch neuerer Bundesländer auszuschicken. Denn heute gehört uns Deutschland und morgen Bielefeld.

Gerhard Pauli, Düsseldorf

Bis Rumsfeld sie zu alt erklärt!

Thomas Deecke, Bremen

Solange man sich darüber noch den Kopf zerbricht.

Gerd Neurath, Saarbrücken

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