Für einen Dollar

SPD und CDU starten als erste Hamburger Parteien in den Kurzwahlkampf. Merkel kommt gleich, Schröder später

Mit Beginn des neuen Jahres starten die Hamburger Parteien in den Kurzwahlkampf. Die SPD will ihren Neujahrsempfang mit Bremens Bürgermeister Henning Scherf morgen als Wahlkampfauftakt nutzen. Die CDU plant für Freitag gleich fünf Veranstaltungen mit bundespolitischer Prominenz.

Mit Blick auf die Wahl hat der CDU-Bundesvorstand seine Neujahrsklausur von Thüringen nach Hamburg verlegt. Vor Beginn wollen die Bundespolitiker ihre Hamburger Parteifreunde unterstützen. Bei einer Kundgebung mit Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust spricht Parteichefin Angela Merkel. Zu anderen Veranstaltungen haben sich Generalsekretär Laurenz Meyer, der hessische Ministerpräsident Roland Koch und der saarländische Regierungschef Peter Müller angesagt. Offizieller Wahlkampfauftakt soll allerdings erst eine Kundgebung mit von Beust am Mittwoch kommender Woche sein.

SPD-Spitzenkandidat Thomas Mirow will beim Neujahrsempfang morgen Abend eine „Multimedia-Wahlkampf-Komposition“ vorstellen. Die Musik für „Ein Tag für Hamburg“ hat der in Los Angeles lebende Hamburger Komponist Chris Walden für einen symbolischen Dollar geliefert. Die Planungen für weitere Großveranstaltungen laufen noch. Fest steht bereits eine Kundgebung mit Parteichef und Bundeskanzler Gerhard Schröder am 20. Februar.

Die GAL will am Sonnabend bei einem Parteitag mit Bundeschef Reinhard Bütikofer ihr Wahlprogramm aufstellen. In den kommenden Wochen setzen die Grünen auf Unterstützung unter anderem durch Bundesaußenminister Joschka Fischer, Fraktionschefin Krista Sager, und den Europa-Abgeordneten Daniel Cohn-Bendit. lno/taz