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Archiv-Artikel

Ärzte verweigern Pockenimpfung

BERLIN ap ■ Schon die erste Phase des Stufenplans zum Schutz vor einem terroristischen Angriff mit Pockenviren gestaltet sich schwierig. Die Welt am Sonntag berichtet von Problemen, freiwillige medizinische Spezialisten zu finden, die sich jetzt impfen lassen. „Die Bereitschaft unter den betreffenden Medizinern ist gering“, zitiert das Blatt die Ärztin Petra Graf, die in Bayern für die Umsetzung der Impfempfehlungen zuständig ist. Ein Bund-Länder-Plan sieht vor, dass in nächster Zeit etwa 500 bis 1.000 Personen geimpft werden, die im Notfall in Labors sofort mit dem Erreger zu tun hätten. Die meisten Mediziner würden nach einer Abwägung der Risiken entscheiden, sagte Graf. Derzeit sei das Nebenwirkungsrisiko größer als das Pockenrisiko.