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Leere Betten

Finanzkrise schlägt auf Hamburger Tourismusmarkt durch. Neue Ideen und Strategien sind jetzt gefragt

Die Finanzkrise schlägt auch auf den Hamburger Tourismusmarkt durch. Nach großen Zuwächsen bis zur Mitte dieses Jahres habe sich die Dynamik deutlich abgeschwächt, berichtete der Geschäftsführer der Hamburg Tourismus GmbH, Dietrich von Albedyll, am Montag.

Im Gesamtjahr 2008 werde die Zahl der Übernachtungen voraussichtlich nur noch um 3,8 Prozent auf rund 7,7 Millionen steigen. „Bis zur Krise lagen wir noch bei fünf Prozent“, sagte Albedyll. „Auch die langfristigen Prognosen müssen wir korrigieren.“ Bisher waren für das Jahr 2020 rund 13 Millionen Übernachtungen geplant.

Auch Reinhard Wolf von der Handelskammer erwartet negative Auswirkungen, weil Reisewillige ihr Konsumverhalten überprüfen würden. Er wolle allerdings nicht schwarz malen. Denn es werde auch weiterhin Tourismus, Kongresse und Geschäftsreisen geben, sagte Wolf.

Albedyll betonte, der Hamburger Tourismus werde „nicht mit einem blauen Auge davonkommen“. Es liege jetzt an den Unternehmen der Tourismusindustrie, „eine gute Strategie zu entwickeln“, sagte Albedyll und forderte alle Beteiligten auf, Ideen einzubringen: „Wir werden den Trend nicht wenden, aber wir können reagieren.“ DPA