Kurden: EuGH verurteilt Türkei

STRASSBURG afp ■ Der Europäische Gerichtshof hat die Türkei abermals verurteilt. Der erste Fall betraf zwei Kurden, die 1995 wegen mutmaßlicher Zugehörigkeit zur Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) festgenommen worden waren. Sie wurden sechs Tage lang misshandelt; ein dritter warf der türkischen Polizei ebenfalls schwere Misshandlungen vor, konnte dies aber nicht beweisen. Die Richter wiesen die Regierung an, den Männern Schmerzensgeld von jeweils 12.000 beziehungsweise 5.000 Euro zu zahlen. Fünf anderen kurdischstämmigen Klägern muss die Türkei insgesamt 185.000 Euro zahlen, weil türkische Soldaten 1993 ihre Häuser in Brand gesetzt hatten.